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Gemeinde lehnt 122 MIO € Schadenersatzforderung der Loro Parque SA wegen Siam Park wohl ab

122 MIO Euro will man von der Gemeinde wegen der Verzögerungen fordern.

San Bartolomé de Tirajana – Auf einer Pressekonferenz von Bürgermeister Marco Aurelio Pérez (PP) und dessen Stellvertreter, Alejandro Marchial (CC), wurde heute mitgeteilt, dass die Gemeinde die Schadenersatzforderung der Loro Parque SA in Höhe von 122 Millionen Euro wohl ablehnen wird. Hier geht es um die Verzögerungen beim Bau des Siam Park Gran Canaria.

Beide erklärten, dass zwar noch nicht alle Berichte vorliegen, aber alles deutet darauf hin, dass die Gemeinde diese Forderungen zurückweisen wird. Gleichzeitig erklärte man, dass man die Loro Parque SA gewarnt hat, dass durch eine mögliche Klage der Prozess der Wiederaufnahme des Projektes gestoppt wird, bis der Fall abgeschlossen ist. „Wir haben dem Unternehmen selbst mitgeteilt, dass dies ein strategischer Fehler ist“.

Im Grunde wartet man bei der Loro Parque SA nun auf einen neuen Generalplan für Modernisierung, Verbesserung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für die Gemeinde (PMM). Dieser wurde bereits von der Regierung der Kanarischen Inseln in Auftrag gegeben.

Und neben der Schadenersatzforderung der Loro Parque SA – Die ersten 122 Tage

Eigentlich ging es den beiden Politikern um die ersten 100 Tage der Amtszeit. Dafür hatte man sich auf dem Grundstück des abgerissenen „Tobo Playa“ präsentiert, weil dies eines der herausragendsten Ereignisse der Amtszeit war. Wobei der Abriss schon durch die Vorgängerregierung beschlossen wurde.

Durch das, was Bürgermeister Perez selbst als „Financial Engineering“ bezeichnet, sei es den Politikern gelungen, der Gemeinde nochmals ordentlich Geld in die Kasse zu spülen. Letztendlich natürlich durch massive neue Schulden. Man befürchtet, dass ab 2024 die spanische Schuldenbremse wieder aktiv sein wird. So konnte die Gemeinde rund 120 Millionen Euro an neuen Schulden aufnehmen, damit man genug Geld für die Amtszeit der beiden hat.

Die beiden kündigten nun auch den Bau einer neuen Seniorenresidenz für 23 Millionen Euro an, „da das Cabildo seit vier Jahren nicht unternommen hat“, so Marchial. Zudem wurde der Bau und Erwerb von 250 Wohnungen genehmigt.

Eine weitere Ankündigung betraf Obdachlose, diese will die Gemeinde jetzt zählen, damit das gesamte Ausmaß bekannt ist. Man werde zudem „ernsthaft und rigoros“ vorgehen, wenn es um die Verteidigung von öffentlichen Räumen geht. Durch die Zählung will man feststellen, wer wirklich Hilfe benötigt und wer nicht.

Man ließ es sich nicht nehmen und kritisierte auch nochmals die Vorgängerin, für die vorherige Regierung gäbe es nur zwei Worte „Apathie und Verlassenheit“. – TF

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Endlich wird der Schandfleck Tobo Playa in Playa del Inglés abgerissen, vom 28.09.2023
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