La Aldea / Artenara – Die Regierung der Kanarischen Inseln hat vor der Küste von La Aldea und Artenara eine 4,63 Millionen Quadratmeter große Zone für Aquakultur vorgeschrieben. Diese Zone, die ZIA-GC-9 genannt wird, soll in vier Bereiche aufgeteilt werden und maximal 10.000 Tonnen Fisch pro Jahr produzieren. So steht es in dem vom Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei genehmigten Dokument, welches als Basis für diese Aquakultur dient.
Das Dokument sieht auch die Errichtung von Fischereibetrieben für diese Zone vor, denn dort gibt es bisher keine Betriebe, die sich der Fischerei widmen. Die vier Parzellen sind so aufgeteilt, dass zwei davon von geringerem Wert sind und zwei von hohem Wert. Die beiden Parzellen von hohem Wert haben eine Gesamtfläche von 4,26 Millionen Quadratmetern und es ist geplant, dass dort rund 9.100 Tonnen pro Jahr produziert werden.
Derzeit läuft wohl ein Verfahren für die Genehmigung von Aquakultur-Konzessionen in diesem Gebiet. Diese Konzessionen sollen an Farmen vergeben werden, die jeweils 2.000 Tonnen Fisch pro Jahr produzieren sollen. Eine Umweltstudie belegt, dass dort „nicht signifikante“ Auswirkungen für die Umwelt zu erwarten sind. Daher hat diese Zone eine Priorität der Stufe 1.
Die Umweltverträglichkeitsstudie hat diverse Zonen rund um Gran Canaria für diese Zwecke betrachtet und stammt aus dem Jahr 2012 und damit aus einer Zeit, zu der es für diese Pläne einen entsprechenden Generalplan gab. Die Zone ZIA-GC-9 verletzt keine benannten Schutzräume oder gar eine besondere Schutzzone, auch nicht für Vögel, ist aber gleichzeitig nicht weit weg von der Naturschutzzone Sebadales, die zum geplanten Nationalpark Güi-Güi gehört. – TF
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