Gran Canaria – Laut einem Bericht der Guardia Civil wurde in einer gemeinsamen Aktion mit der nationalen Polizei eine Gruppe von acht Personen im Alter zwischen 19 und 52 Jahren festgenommen, weil diese mehrere Wettbüros und Spielhallen auf Gran Canaria ausgeraubt haben. Für der verhafteten Personen haben bereits entsprechende Vorstrafen in den jeweiligen Polizeiakten stehen. Bei den Überfällen kamen immer wieder Messer als Drohwaffe zum Einsatz. Zudem gibt es wohl ein Verbrechen wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr sowie natürlich den Straftatbestand einer kriminellen Vereinigung.

Die Gruppe sei seit Juli „sehr aktive“ gewesen, heißt es im Polizeibericht. Die Ermittlungen begannen nach dem ersten gewaltvollen Überfall, der am 31. Juli 2024 in einem Wettbüro in Vecindario stattfand. Danach gab es weitere Angriffe und Überfälle in den Gemeinden Agüimes, Santa María de Guía, Arucas, Las Palmas de Gran Canaria und Telde.

Bei den Überfällen wurden nicht nur die Mitarbeiter der Lokalitäten bedroht, sondern auch Kunden, heißt es weiter. Alle Überfälle waren gut koordiniert und durchstrukturiert. Dies inkludierte auch die Überwachung, Planung, Leitung und die Logistik. Insgesamt hat die Gruppe so mehr als 35.000 Euro Beute gemacht.

Durch stetigen Austausch der verschiedenen Polizeibehörden konnten immer mehr Informationen zusammengetragen werden, die schlussendlich zur Festnahme von vier Männern und einer Frau nahe der GC-2 im Tamaraceite (Las Palmas) führten. Dabei wurden auch 3.526 Euro Bargeld sichergestellt, die aus dem letzten Überfall in Cruce de Arinaga stammten, von wo aus die Personen flüchteten. Weitere Festnahmen folgten und die Gruppe soll für insgesamt acht Raubüberfälle verantwortlich sein. Die fünf gefährlichsten Mitglieder der Gruppe wurden in Haft gesteckt, zumindest bis zum Hauptprozess. – TF

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