Kanarische Inseln / Kalifornien – Am heutigen Freitag haben die Kanarischen Inseln einen bedeutsamen Schritt in ihrer Geschichte vollbracht, denn der erste „kanarische“ Satellit Alisio-1 wurde erfolgreich durch eine Falcon 9 Rakete des Unternehmens SpaceX ins All geschickt. Um 18:19 Uhr kanarischer Zeit erfolgte der Start vom Militär-Stützpunkt Vandenberg in Kalifornien (USA). Es gab weder Wetterprobleme noch andere Zwischenfälle.
Neben dem Alisio-1-Satelliten, der dem kanarischen Institut für Astrophysik (IAC) gehört, brachte die Rakete etwa 25 weitere Satelliten ins All, darunter auch einen aus Südkorea und den europäischen EIRESAT-1.
Der Satellit Alisio-1 wurde für die Überwachung von Bränden, Wüstenbildung, Überschwemmungen und Treibstoffaustritten im Meer konstruiert. Zudem überwacht er alle Arten von Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der Satellit ist lediglich 30x20x10 Zentimeter groß und zählt damit zu den Kleinsatelliten, die auch als 6U bekannt sind. Im Inneren befindet sich eine Kamera von Typ Drago-2, die im kurzwelligen Infrarotbereich die Überwachungen durchführen wird. Dieser Bereich bietet interessante Informationen für verschiedene Studien und Anwendungen in höchster Qualität.
Vom Entwurf bis zur Entstehung des Satelliten sind etwa drei Jahre vergangen. Er wird etwa 560 Kilometer von der Erdoberfläche positioniert. Eine Erdumrundung dauert für den Kleinsatelliten nur 90 Minuten. Die ersten Übertragungen werden in 2 Wochen erwartet.
Inselpräsident Fernando Clavijo zeigte sich äußerst erfreut, denn dies „ist eine wichtige Tatsache, weil wir dadurch nicht nur mit an der Spitze der Luft- und Raumfahrttechnik stehen, sondern auch im Mittelpunkt diese multinationalen Unternehmen stehen können“. Er würdigte nach dem Start die „mehr als acht Jahre Forschung und Arbeit“. – TF
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