Gran Canaria – In den vergangenen Monaten hat es immer mehr Unfälle in den Bergen von Gran Canaria gegeben, sei es Wanderer oder Kletterer, die verunglückt sind. In fast allen Fällen waren es Ausländer, die als Urlauber in den Bergen unterwegs waren. Seit der Reaktivierung des Tourismus nach der Corona-Pandemie hat das Gran Canaria Notfall-Konsortium der Feuerwehr eine Zunahme von 60 % bei dieser Art der Unfälle festgestellt.
Aus diesem Grund wurde damit begonnen, diverse kritische Punkte in den Bergen von Gran Canaria für solche Rettungseinsätze vorzubereiten. Unabhängig davon, ob es sich um Enklaven mit einer hohen Unfallrate handelt oder um Orte, an denen die Rettung ohne vorherige Vorbereitung kompliziert wäre.
Beispielweise wurde eine 140 Meter hohe Wand, die von Kletterern benutzt wird, so konditioniert, dass im Fall eines Rettungseinsatzes eine leichtere Bergung des Opfers ermöglicht wird. Man hat die Wand als eine Art Kletterwand vorbereitet. Dies soll zur Sicherheit der Einsatzkräfte im Fall eines Einsatzes beitragen.
Es wurden diverse Kletterhaken an dieser Wand angebracht, damit schneller und sicherer reagiert werden kann, wenn eben nötig. Die Wand wurde so vorbereitet, dass ein Team von drei Vertikalrettungstechnikern eingreifen konnte. Das System verfügt über eine gleichzeitige Evakuierungskapazität von bis zu fünf Personen. Dort werden künftig auch die Schulungen für die neuen Rettungskräfte stattfinden.
Komplexes und sehr kompliziertes Gelände in den Bergen
Das Gelände in den Bergen von Gran Canaria ist teilweise sehr komplex und auch sehr kompliziert zu erreichen. Klettern ist eine gern genutzte Sportart in den steilen Felswänden der Inseln, aber dies birgt auch entsprechende Risiken, auch für die Rettungskräfte.
Es gibt Klippen und Mauern, die teilweise eine Höhe von 250 Metern haben, diese bieten zwar spektakuläre Aussichten und eine enorme sportliche Herausforderung, aber eben auch ein enormes Risiko. Immer öfter stellen die Rettungskräfte fest, dass Sportler ohne entsprechende Ausrüstung an diesen Wänden einen Versuch starten, diese zu bezwingen. Genau davor möchte die Feuerwehr ALLE warnen!
Diese Kletteraktivitäten in den Bergen auf Gran Canaria sollten „nur mit der nötigen Vorbereitung und Weitsicht durchgeführt werden. Im Falle eines Zwischenfalls sind auch die Retter selbst gefährdet.“ So sagt es das Notfall-Konsortium selbst.
Bei Wanderern dürfen Wasser, ein aufgeladenes Telefon, eine Stirnlampe, Sonnenschutz, eine Jacke und geeignetes Schuhwerk nicht fehlen, so die Feuerwehr. Je nachdem, was geplant ist, sollte ggf. auch eine Versicherung vorhanden sein.
Sportler, die zum Klettern in die Berge fahren, sollten neben der Beherrschung der Technik auch Erfahrung mitbringen und darauf vorbereitet sein, auf jeden Vorfall entsprechend zu reagieren. Die Feuerwehr gibt, an, dass bei einem gesicherten Absturz, der dazu führt, dass man an seinem Seil hängen bleibt, der Tod nach etwa 15 Minuten eintreten kann, sofern man bewusstlos am Seil hängen bleibt. – TF
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