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Gran Canaria History – Warum heißt der Pico de las Nieves eigentlich so?

Der Berg hatte zuvor einen anderen Namen und sogar mal einen "fehlerhaften Namen"...

Lesedauer 3 Minuten

In diesem BLOG-Beitrag über Gran Canaria beleuchten wir einen geschichtlichen Hintergrund, denn wissen Sie, warum der „mittlerweile“ zweithöchste Berg auf Gran Canaria (nicht der Roque Nublo) eigentlich „Pico de las Nieves“ heißt? Nein, dann lesen Sie weiter!

Der Name Pico de las Nieves bedeutet frei übersetzt „Gipfel des Schnees“, nun kann man sicherlich schon ableiten, woher der Name ursprünglich kommt. In der Tat ist es so, dass der Pico de las Nieves in der weiten Vergangenheit der Berg auf Gran Canaria war, auf dem im Winter IMMER Schnee lag und das sogar für etwa 4 Monate am Stück!

Das Cabildo von damals hatte sogar entschieden, dass im Jahr 1695 zwei Auffangbehälter, sogenannte „Pozos“ (Brunnen), für Schnee gebaut wurden. Darin wurde der Schnee „gespeichert“. Diese „Pozos“ gibt es auch heute noch, auch wenn da kein Schnee mehr hineinkommt, weil schlicht kaum welcher fällt. Dieser gespeicherte Schnee wurde mit Lastentieren bis zur Kathedrale Santa Ana gebracht, wo er auch verkauft wurde. Es war eine Eisversorgung der einfachen Art, du zunächst für den Kardinal vorgesehen war. Dieses Geschäft endete zum Ende des 19. Jahrhunderts, weil immer weniger Schnee am Pico de las Nieves fiel. Damals gab man dem Berg den Namen „Pico de los Pozos de la Nieve“, später wurde der Namen auf die heute bekannte und genutzte Bezeichnung geändert. Daher stammt der Name.

Ab dem 19. Jahrhundert schlich sich ein Fehler in die Karten ein, denn durch eine Fehlinterpretation durch den britischen Leutnant William Arlett stand auf den Karten ab dem Jahr 1834 plötzlich „Los Pechos“, für das Gebiet rund um den Pico de las Nieves. Dieser Fehler wurde sogar in lokalen Karten reproduziert und erfreute sich großer Beliebtheit. Dies wurde aber später wieder vollständig korrigiert.

Der Pico de las Nieves in der Neuzeit

Heute ist der Pico de las Nieves ein Anziehungspunkt für Urlauber und Residenten in gleichem Maße; dort gibt es auch eine Militärbasis, zu der ein Zugang jedoch strengstens verboten ist. Gleichzeitig ist der Pico de las Nieves das Grenzgebiet der Gemeinden San Bartolomé de Tirajana, Vega de San Mateo und Tejeda. Am Osthang befindet sich ein sanierter Auffangbehälter für Schnee, der heute besichtigt werden kann.

Da der Gipfel mit dem Auto und dem Fahrrad erreicht werden kann, ist dies auc ein Anziehungspunkt für Radfahrer und Biker.

Lange wurde angenommen, dass der Pico de las Nieves der höchste Berg von Gran Canaria sei, dies wurde im Jahr 2020 jedoch revidiert, denn neueste technologische Vermessungen ergaben, dass der höchste Berg von Gran Canaria der „Morro de la Agujerada“ ist. Er befindet sich gleich neben dem Pico de las Nieves und übertrifft den Nachbarn um 9 Meter. Der Pico de las Nieves erhebt sich 1948 Meter aus dem Meer und der Morro de la Agujerada ganze 1957 Meter.

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