Gran Canaria – Trotz diverser Maßnahmen an der GC-1 kommt es auf der Hauptautobahn der Insel fast täglich weiterhin zu Staus. Viele Staus könnten zeitlich auch kürzer gehalten werden, wenn da nicht der Abtransport und die Bergung der verunfallten Fahrzeuge wären. Dieser Abtransport und die Bergung obliegen den Versicherungsgesellschaften, die manchmal besonders lange brauchen, um einen freien Abschleppwagen an den entsprechenden Einsatzort zu bringen.
Zu dieser Problematik hat die AUGC (Vereinigung der Guardia Civil) in dieser Woche bei einem Treffen mit den kanarischen Verkehrsbehörden einen Vorschlag unterbreitet. Man fordert von den Behörden die Einrichtung eines sogenannten „Notfallabschleppdienstes“ für die zwei Hauptstoßzeiten auf der GC-1.
Konkret geht es der AUGC um die Kilometerpunkte 5 bis 15, das ist in etwa der Abschnitt zwischen Jinámar und dem Flughafen Gran Canaria. Der Abschnitt, in dem es am häufigsten zu Unfällen kommt.
Der Vorschlag zielt darauf ab, die Abschleppwagen für verunfallte Fahrzeuge nicht mehr von den einzelnen Versicherungsgesellschaften anfordern zu müssen. Stattdessen soll ein Schnellreaktionssystem eingerichtet werden, damit die Fahrzeuge nach der Behandlung möglicher Verletzungen und der Erstellung eines Gutachtens von der Straße an einen sicheren Ort gebracht werden können, damit der Verkehr nicht grundlos behindert wird.
Dieser Vorschlag steht zudem im Einklang mit einer der möglichen vorgeschlagenen Maßnahmen des technischen Komitees zur Prüfung der GC-1. Das Komitee schlug auch vor, die Protokolle für die Bergung von Unfallfahrzeugen zu überprüfen.
Beispiele für die Relevanz des Notfallabschleppdienstes
Erst in dieser Woche gab es gute Beispiele für die Relevanz des Vorschlags. So gab es am Montag einen Unfall gegen 8:33 Uhr (laut 1-1-2) auf der GC-1 in Fahrtrichtung Norden. Der Rückstau begann sich erst ab 11:42 Uhr aufzulösen, weil erst zu diesem Zeitpunkt die Unfallfahrzeuge abgeschleppt wurden. Der daraus resultierende Stau war 9 Kilometer lang und mit dem neuen System nie so lang geworden.
Am Dienstag gab es dann den nächsten beispielhaften Unfall, diesmal in Fahrtrichtung Süden. Diesmal nahe des Flughafens, aber auch am Morgen (7:47 Uhr). Bis das letzte der zwei verunfallten Fahrzeuge geborgen wurde, vergingen fast 2 Stunden. Erst um 9:45 Uhr gab die Guardia Civil alle Fahrstreifen wieder frei. Der daraus resultierende Stau erreichte eine Länge von 15 Kilometern, ebenfalls völlig unnötig.
Daher fordert die AUGC die Verkehrsbehörde auf, einen zentralen Notfalldienst für das Abschleppen der Unfallfahrzeuge in den Zeitfenstern 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr und 15 Uhr bis 18 Uhr einzurichten. Dies würde dazu beitragen, die Zeit vom Unfall bis zum Abtransport der Fahrzeuge deutlich zu reduzieren.
Die AUGC warnt außerdem, dass diese Verzögerung bei der Entfernung der Fahrzeuge nicht nur Tausenden von Autofahrern schadet, sondern auch die Sicherheit der Verkehrspolizisten selbst gefährdet. Denn die Guardia Civil muss ständig im Gefahrenbereich agieren, bis alle Fahrzeuge entfernt wurden.
Der Vorschlag scheint schlüssig zu sein. Warten wir mal ab, was die Verkehrsbehörden daraus machen, und wenn es dazu kommen sollte, ob sich die Prognosen von AUGC auch bewahrheiten werden. – TF
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