Kanarische Inseln – Die geplanten Ölbohrungen werden nicht ausgesetzt. Der Rat hat einen Antrag einer Gruppe, die sich aus verschiedenen Parteiangehörigen zusammensetzt, abgelehnt. Mit den Stimmen der PP und PSOE wurde der Antrag überstimmt. Die Gruppe forderte, die Genehmigung der Ölbohrung zu wiederrufen.
Narvay Quintero, der Senator, der die Gruppe vertrat, erklärte, „durch die Ölbohrungen würde die Artenvielfalt und das kanarische Wirtschaftsmodell bedroht“. Er spielt damit auf die Gefahr an, dass der Tourismus unter den Ölbohrungen leiden könnte. Unterdessen verteidigte die PSOE die Ablehnung des Antrages, solange die EU keine neuen Vorschriften für die Ölbohrungen erlassen würde, wird man alles so belassen. Zudem äußerte Senator José Ignacio Placios, dass man bei allen genehmigten Bohrungen die gesetzlichen Vorschriften eingehalten habe und die Bohrungen nur darauf beschränkt sind. Sollte bei den Probebohrungen förderbares Öl gefunden werden muss eine neue Genehmigung beantragt werden.
Er ist auch der Meinung, dass die Entdeckung von Öl eine „Hilfs-Industrie“ darstellen kann, um nicht nur auf den Tourismus beschränkt zu sein, auch wenn dieser der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Inseln darstellt. – TF
Weitere Artikel zum Thema:
Marokko sucht Zusammenarbeit mit Kanaren bei der Ölförderung im Atlantik, vom 22.11.2012
REPSOL darf nach Öl bohren und das bleibt auch so, vom 15.11.2012
Ölbohrung bestätigt – Erste Tests ab 2014!, vom 26.10.2012