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Marokko wird in wenigen Wochen nach dem Öl bohren lassen

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Kanarische Inseln – Marokko möchte auch an das Öl, welches zwischen den Kanarischen Inseln und Marokko unter dem Meeresgrund vermutet wird. Ein Versuch, mit der kanarischen Regierung zusammenzuarbeiten, ist bisher nicht erfolgreich gewesen, also hat man sich dazu entschlossen eigene Maßnahmen zu ergreifen. In wenigen Wochen sollen die ersten Probebohrungen vom Ölkonzern Cairn Energy durchgeführt werden. Eine Art Wettrennen scheint ausgebrochen zu sein.

Die marokkanische Regierung hat dazu die Genehmigung erteilt. Jedoch finden die Bohrungen nicht in spanischen Hoheitsgewässern, sondern in marokkanischen Hoheitsgewässern statt, so kann niemand einen Einwand einwerfen. Man ist zwar nicht weit von den geplanten Bohrlöchern von Repsol entfernt, jedoch befindet man sich in marokkanischen Gewässern.

Derzeit ist eine Bohrplattform im Hafen La Luz auf Gran Canaria stationiert, die bald den Weg in das Zielgebiet aufnehmen soll. Nach angaben des Chief Executive von Cairn Energy, Simon Thompson, soll es zwei Bohrungen geben, die in einer Tiefe von 500 bis 2.000 Meter stattfinden werden.

Wenn Marokko tatsächlich Öl finden wird, sind wohl alle Bemühungen der Anwohner der Kanarischen Inseln umsonst, denn Marokko wird es sich sicherlich nicht nehmen lassen, gefundene Ölquellen anzuzapfen. Dabei scheint die Umwelt keinerlei Rolle zu spielen, wie dies in den vergangenen Wochen auf den Kanaren immer mehr der Fall wurde. Da bleibt nur zu hoffen, dass Marokko nichts finden wird und das Interesse verliert. – TF

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