Kanarische Inseln – Repsol hat die Ergebnisse der Testbohrungen vor der Küste von Lanzarote und Fuerteventura bekanntgegeben. Grund zum Jubeln! Denn wie Repsol nun bestätigt wurde nahezu kein Öl gefunden, „nur Gas“ und das was alles gefunden wurde reicht nicht aus um dieses wirtschaftlich abzubauen. Seit November hat Repsol im Gebiet „Sandia“ gebohrt, dabei ging es bis in eine Tiefe von 3.093 Metern.
Laut dem Bericht von Repsol ist Öl und Gas nur in dünnsten Schichten vorhanden, daher wird der Konzern die weiteren Probebohrungen absagen. Denn das zuerst getestete Gebiet war das aus Sicht von Repsol aussichtsreichste. Man vermutete hier mit einer Wahrscheinlichkeit von 15-20% abbaubares Öl.
Das Bohrschiff Rowan Renaissance wird nun in den Golf von Angola verlegt, wo Repsol ebenfalls nach Öl suchen will. Zuvor wird noch das letzte Bohrloch versiegelt, wie Repsol mitteilt mit den höchsten Sicherheitsstandards.
Damit haben rund 750 Fachleute aus 50 Unternehmen alles gegeben um Öl zu finden, in diesem Fall glücklicherweise Erfolglos. Sowohl die Bevölkerung als auch die Regierung der Kanarischen Insel war von Anfang an gegen diese Bohrungen. Aber die Zentralregierung hatte anders entschieden. Das Thema ist nun vom Tisch, aber trotzdem gäbe es theoretisch noch die Möglichkeit für Repsol weiterzusuchen und dies soll unterbunden werden. Die eingeleitete Beschwerden der Inseln Fuerteventura, Lanzarote und der kanarischen Regierung sollen weiter bearbeitet werden um Klarheit für die Zukunft zu erhalten. – TF
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