Gran Canaria – Nachdem es am gestrigen Abend geheißen hatte, dass das Feuer in den bergen von Gran Canaria gelöscht wurde, auch dank Mutter Natur, wurde vor wenigen Minuten mitgeteilt, dass es in der vierten Brandzone rund um Llanos de la Pez erneut zu einem Ausbruch gekommen ist. Gestern Abend ließen die Behörden verlauten, dass das Feuer gelöscht sei, der starke Regenfall hat bei den Löscharbeiten enorm geholfen. Allerdings seien noch zwei Zonen unter strenger Beobachtung da es dort noch so heiß sei, dass man damit rechnen könnte, das es wieder zum Aufflammen des Feuers kommt. Genau dies ist eingetreten.
75 Beobachter wurden in der Nacht in den entsprechenden Gebieten stationiert. Starke Winde in der Nach mit Böen von bis zu 90 km/h haben in der Nacht ggf. das Feuer wieder schwelen lassen.
Bisher hat das Feuer rund 2.700 Hektar Wald- und Buschland befallen, es handelt sich um ausgewiesenes Naturschatzgebiet. Das Feuer wütete in einem Umkreis von rund 27 Kilometern.
Unterdessen erklärte der kanarische Präsident Fernando Clavijo ein Dekret, an welches Soforthilfen für die Betroffenen Menschen in Aussicht stellt.
Zur Brandursache könne man bisher noch keine Angaben machen, dies sei erst möglich, wenn alle Analysen abgeschlossen sind, wann dies der Fall ist, ist ebenfalls noch unklar.
Derzeit sind die Straßen in die Berge wieder geöffnet, das Cabildo rät jedoch dazu nicht in die Berge zu fahren, wenn nicht zwingend notwendig.
Der neue Ausbruch bestätigt die Befürchtungen, dass es noch zu gefährlich ist. Feuerwehr, Militär und andere Notfalleinheiten sind bereits vor Ort und kämpfen erneut gegen die Flammen. – TF
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