Kanarische Inseln – Es ist schon etwas her, dass die Fluggesellschaft Islas Airways in die Insolvenz gehen musste, etwa 5 Jahre. Nun hat die Staatsanwaltschaft auf Teneriffa 4 Jahre Haft wegen Betruges gegen den damaligen Präsidenten Miguel Concepción gefordert. Insolvent wurde die Fluggesellschaft wegen falscher Abrechnungen mit den Zuschlägen für Residenten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe Miguel Concepción damals eine Summe von 3,4 Millionen Euro vom Staat als Residenten-Zuschläge erhalten, die betrügerisch angegeben waren.
Das alles soll sich in den Jahren 2008 bis 2011 abgespielt haben. Ebenfalls angeklagt sind die Töchter des damaligen Inhabers von Islas Airways. Sie saßen zu dem Zeitpunkt im Aufsichtsrat der Fluggesellschaft und wussten um den Betrug wohl auch Bescheid.
Alternativ zu der Haftstrafe von 4 Jahren hat die Staatsanwaltschaft auch eine Haftstrafe von 3 Jahren angeboten, sollte das Gericht den Betrug nicht als erwiesen ansehen, denn dann wäre immer noch der Tatbestand Veruntreuung von Subventionen vorhanden, der problemlos nachweisbar ist. Dazu sollen auch die beiden Töchter verurteilt werden. – TF
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