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Kanaren lehnen Finanzhilfe für Katalonien kategorisch ab

Kanarische Inseln – Der Katalonien-Konflikt in Spanien weitet sich auch bis auf die Kanarischen Inseln aus. Die Kanaren positionieren sich bereits mit starker Ablehnung, doch worum geht es genau? Katalonien fordert von Spanien nun eine Art Schuldenausgleich für die reichste Provinz im Land, dies soll über Schuldenerlass und kollektivem Zahlen anderer Provinzen erreicht werden. Die regionale Regierung in Katalonien will dies mit Pedro Sanchez bei einem Treffen aushandeln.

Die Finanzministerin der Kanarischen Inseln, Rosa Dávila sagte nun, man werde vonseiten der Kanaren nicht für die Schulden von Katalonien aufkommen. Die Provinz hat einen Schuldenberg von 54 Milliarden Euro angehäuft und ist damit die am höchsten verschuldete Provinz in Spanien. Letztendlich basiert also der „Reichtum“ der Provinz Katalonien auf „Pump“.

Laut Ministerin sind die Kanarischen Inseln eine der am wenigsten verschuldeten Provinzen überhaupt, die Sparpolitik der letzten Jahre, auch die vorgaben aus Madrid, haben dazu geführt, dass die Kanarischen Inseln nur noch 15,7% des Bruttoninlandsproduktes an Schulden auf der Uhr stehen haben.

Die Ministerin unterstrich auch, dass man „die Schulden Kataloniens nicht kollektivieren könne“ und schon gar nicht mit dem Hintergrund, dass die diktierte Sparpolitik den Kanaren „es verbietet an die Spareinalgen von über 1 Milliarde Euro zu gehen, um diese auf den Inseln zu investieren“. Es kann nicht sein, dass man den „Kanaren die Luft abschnürt“ wären man „Katalonien Sauerstoff zuführt“.

Klare Aussagen in die Richtung von Katalonien und in die Richtung von Pedro Sanchez. Es ist auch unwahrscheinlich, dass man hier Gelder an Katalonien zahlt, die immerhin noch immer die Abspaltung fordern, warum sollte man in dem Fall irgendwelche Gelder an die Provinz zahlen. Ein möglicher Grund warum Sanchez das Thema nicht gleich abgewiesen hat, ist der Zeitfaktor, je mehr Zeit er gewinnt, desto besser könnte es insgesamt für Ihn laufen. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
1 Milliarde Überschuss auf den Bankkonten der Gemeinden – Gesetze in Spanien verbieten die Nutzung des Geldes, vom 16.09.2018

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