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ERTE-Programm soll womöglich unbefristet verlängert werden

Spanien – Die aktuelle Lage der Wirtschaft bezüglich Coronapandemie im Land scheint bei der Regierung in Madrid auch endlich angekommen zu sein. Laut Angaben von Arbeitsministerin Yolanda Díaz bestätigte, dass am 4. September die Verhandlungen über die Verlängerung des ERTE-Programms (Kurzarbeit) starten. Es soll „keine roten Linien“ geben, damit „niemand zurückgelassen wird“. Diese Aussagen tätigte die Ministerin in einem Interview mit RNE. Sie versprach auch, dass die Regierung die „notwendigen Maßnahmen zur Sicherung von Beschäftigung und Unternehmen ergreifen wird“. Die neue Verlängerung soll wohl auch ohne Befristung im Datum stattfinden. „Wir werden niemanden fallen lassen, es lohnt sich weiterzumachen, wie es im Rest der Welt getan wird“.

Warum die Ministerin sich für eine Verlängerung ohne finales Datum ausspricht erklärte Sie so: „Warum ein Datum festlegen, wenn es keinen Sinn ergibt, es geht nicht darum Termine festzulegen, sondern darum, wirksame Maßnahmen zu ergreifen“.

Die aktuellen Regelungen im ERTE sehen auch vor, dass Unternehmen, die geöffnet wurden, aber aufgrund von Neuausbrüchen wieder schließen müssen, wieder in das Programm einsteigen können. „Warum sollte man dies befristen, wenn es gut funktioniert?“ Verteidigte die Ministerin ihre Pläne.

Derzeit seien rund 700.000 Menschen im ERTE-Programm, diese kommen auch überwiegend aus speziellen Branchen, wie dem Tourismus. Zu Höchstzeit der Pandemie waren 3,4 Millionen Menschen im Programm.

Ob am 4. September schon eine volle Einigung vorliegt, ist wohl eher unwahrscheinlich. Podemos will das Programm zwar auch weiterführen aber es ggf. noch etwas anpassen. „Die Situation ist dennoch einfacher, wir haben die Schlüssel bereits in der Hand“, so die Ministerin.

Die Wirtschaftsministerin Nadia Calviño zeigte sich etwas zurückhaltender, sie will das Programm auf spezielle Sektoren beschränken. Zudem würde Sie das Programm dem deutschen Programm anpassen. Nicht was die Laufzeit betrifft, sondern vielmehr den Vorteil nutzen, um Arbeitnehmer weiterzubilden. Also höhere Qualifikationen für die Arbeitnehmer erreichen, während diese im ERTE-Programm sind. – TF

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