Kanarische Inseln – Laut den neusten Daten der Plattform „Canarias, 1500 Km de Costa“ gab es in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 39 Todesfälle durch Ertrinken auf den Kanarischen Inseln. Dies entspricht einem Anstieg von 11 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (35 Todesfälle), wobei man die Ausgangssperre von März bis Mitte Juni 2020 berücksichtigen muss.
80 % aller Todesfälle sind auf Unachtsamkeit zurückzuführen oder die Ignoranz gegenüber den roten Flaggen an den Stränden der Kanarischen Inseln.
Durch diese sieben neuen Todesfälle im September ist es der Monat des Jahres, in dem bisher die meisten durch Ertrinken verstorben sind. Der Juni folgt mit 6 Todesfällen und im Februar, Juli sowie August gab es jeweils 5. Zudem wurden 16 Menschen lebend aus dem Wasser gerettet, darunter 2 mit sehr schweren Verletzungen und eine Person mit schweren Verletzungen.
Im Schnitt sterben pro Monat 4 Menschen an den Küsten der Kanarischen Inseln, dies entspricht dem gleichen Schnitt wie in den beiden Vorjahren.
D49 % aller 39 Todesfälle auf den Kanaren durch Ertrinken waren Erwachsene, 20 % waren gar über 60 Jahre alt. Die meisten Fälle gab es auf Teneriffa (15) gefolgt von Gran Canaria (11) und Fuerteventura (6). Lanzarote meldet bisher 3 Todesfälle und La Palma 2, die Inseln La Goemra und El Hierro registrierten jeweils einen Todesfall.
61 % alle Todesfälle ereigneten sich am Nachmittag, gefolgt von den Morgenstunden (26 %) und der Nacht (5 %). – TF
Alle News immer sofort auf das Handy? Jetzt unseren Telegram-Kanal abbonieren!