Kanarische Inseln – Laut des kanarischen Gesundheitsministeriums wurden im vergangenen Jahr 2021 207 neue HIV-Infektionen auf den Kanaren registriert. Insgesamt werden demnach 7.068 Menschen auf den Kanarischen Inseln mit HIV im Gesundheitswesen betreut. Die hat das Gesundheitsministerium mit 35.263.081 Euro finanziert, hauptsächlich durch die antiviralen Medikamente für die Patienten.
Da am morgigen 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag ist, wurden diese neuen Daten mit der Kampagne „Leben Sie positiv. Niemand sollte in seinen Rechten und Möglichkeiten eingeschränkt werden, weil er HIV hat“, veröffentlicht. Mit der Kampagne will das Gesundheitsministerium die Diskriminierung von Menschen mit HIV bekämpfen. Wie überall zielen alle Bemühungen darauf ab, die Zahl der Neuinfektionen mit HIV so weit wie möglich zu reduzieren. Prävention und Früherkennung spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang machte das Ministerium klar, dass „jeder, der sich an riskanten Praktiken beteiligt, anfällig für HIV ist“. Daher sei das Kondom weiterhin das wichtigste Präventivmittel gegen dieses Virus.
Mit den Neuinfektionen im vergangenen Jahr liegen die aktuellen Zahlen im Mittelbereich, denn im Schnitt infizieren sich pro Jahr zwischen 200 und 250 Menschen mit dem HI-Virus. Die aktuelle Infektionsrate liegt bei 9,53 pro 100.000 Einwohner. 86 % aller Neuinfektionen des Jahres 2021 waren Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Davon waren 69,4 % Männer die gleichgeschlechtliche Beziehungen pflegen und 35,7 % waren Männer, die gemischte Beziehungen führen (Bisexuelle), 1,4 % waren Männer, die sich das HI-Virus über die Injektion von Drogen „eingefangen“ haben. 72,9 % der Neuinfizierten waren Spanier, die anderen stammten aus dem Ausland.
Im vergangenen Jahr gab es keine Übertragung von der schwangeren Mutter auf das Kind, so das Gesundheitsministerium weiter. – TF
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