Kanarische Inseln – Der Lebensmittel- und Milchkonzern JSP kann nun doch noch gerettet werden. In den letzten Tagen haben sich Gewerkschaftsvertreter und die Geschäftsführung auf eine ERE (Massenentlassung) verständigen können. Insgesamt werden jetzt 276 Mitarbeiter entlassen, diese bekommen eine höhere Abfindung als bisher angeboten und 150 Mitarbeiter verbleiben im Unternehmen, diese haben dadurch eine höhere Chance den Arbeitsplatz langfristig behalten zu können.
Für Investoren war ein ERE die wesentliche Grundvoraussetzung, ohne eine Einigung wäre JSP voll vollständig im wirtschaftlichen Nichts verschwunden. Ein weiterer Punkt, der durch das ERE erreicht wird, alle angelaufenen Klagen der Arbeitnehmer wurden damit zurückgezogen.
Wichtig bei dem Entscheidungsprozess war auch, dass die Mitarbeiter selbst entscheiden können, wer das Unternehmen freiwillig verlässt, obwohl das Unternehmen natürlich die Fäden weiter in der Hand hält, sollten sich keine 276 Mitarbeiter finden, dann entscheidet das Unternehmen über die restlichen Stellen, die gestrichen werden. Das Unternehmen kann einen freiwilligen Austritt auch ablehnen, sollte es diesen Austritt für ungünstig erachten.
Für die möglichen Investoren ist nun die Tür wieder so weit auf, wie lange nicht. Einigungen mit Banken gab es ja bereits, aber die Zahlen waren so schlecht, dass Investoren eine komplette Umstrukturierung, besonders beim Mitarbeiterstab, gefordert hatten. Dies ist nun endlich möglich. – TF
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