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Grippe und RS-Erkrankungen nehmen auf den Kanaren deutlich zu

Besonders Kleinkinder bis 4 Jahre sind betroffen.

Kanarische Inseln – Auf den Kanarischen Inseln, wie auch in Spanien, nehmen die Akuten Atemwegsinfektionen (ARIs) weiter zu. Laut neusten Daten des Gesundheitsministeriums liegt die Inzidenz bei den ARIs derzeit bei 823,9 pro 100.000. Dies sind 35,2 mehr als im Durchschnitt von Spanien, der bei 788,7 liegt. Für Álvaro Torres, Leiter der Epidemiologie der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit der Kanaren, ist dies „ein diskreter Anstieg“.

Die Daten spiegeln den Anstieg der Kalenderwoche fünf zur Kalenderwoche sechs wider. In der Woche davor lag die Inzidenz bei 736,1 pro 100.000 Einwohner. Am stärksten betroffen sind Kleinkinder im Alter zwischen 0 und 4 Jahren. Hier liegt die Inzidenz derzeit bei 4.097 pro 100.000. Danach folgt die Altersgruppe zwischen 5 und 14 Jahren und an dritter Stele liegen die Personen über 79 Jahre. Bei den Kindern ist das RS-Virus der Hauptgrund für die Atemwegserkrankungen.

Die Grippe des Typs B nimmt auf den Kanarischen Inseln auch weiter zu, nun schon fünf Wochen in Folge. Trotz des Anstiegs ist Torres nicht besorgt, dann die Grippe des Typ B verläuft „besser und milder“. Laut aktuellen Daten sind auch nur 3 Personen wegen einer Grippeinfektion im Krankenhaus. Die Grippe-Inzidenz liegt aktuell bei 243,6 pro 100.000 Einwohner und damit 41,5 höher als in der Vorwoche. Die bisher höchste Grippeaktivität gab es in dieser Grippesaison in Kalenderwoche 50 des Jahres 2022, da lag die Inzidenz bei 244,6. Bei Kleinkindern ist die Grippe ebenfalls am stärksten verbreitet, hier liegt die Inzidenz derzeit bei 854. „Der progressive Anstieg zeigt sich insbesondere bei den kleinen Jungen und Mädchen“, so Torres.

Bezüglich der Sterberate kann man noch keine genauen Details festlegen, dies wird erst Mitte Mai möglich sein. Schätzungen gehen aber von 20 bis 30 Todesfällen in dieser Grippesaison aus.

Man unterscheidet im Übrigen die ARIs noch zu sogenannten SARIS, das sind sehr schwere Atemwegserkrankungen. Hier liegt die Inzidenz bei verschwindend geringen 6,4 pro 100.000 und dies ist damit der niedrigste Wert der aktuellen Viren-Saison. – TF

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