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LIVE-TICKER – Waldbrand auf Gran Canaria #IFTejeda (inkl. Video)

Neuster Stand vom 27. Juli - Der Waldbrand ist stabilisiert und der Ticker damit beendet!

Lesedauer 5 Minuten

Tejeda – Um ca. 13 Uhr meldete das Cabildo de Gran Canaria den Ausbruch eines Waldbrandes in Tejeda. Der genaue Ausbruchsort sei Cortijo de Huertas, also mitten in den höchsten Lagen von Gran Canaria. Der Direktor für Notfälle des Cabildo, Federico Grillo sagte, dass „Aufgrund von Flugasche, das Feuer den ersten Mitteln zur Brandbekämpfung entgangen ist“. Das Feuer breitet sich schnell aus und es gibt wohl mehrere Flanken. Das Gebiet ist ein schwer zugängliches Gebiet, mitten in den Bergen von Gran Canaria.

Eine der Flanken befindet sich in der Gegend von Las Breñas, dort sei bisher „nur“ Kiefernwald betroffen. Diverse Feuerwehrwachen haben Feuerwehrleute in das Gebiet entsendet, auch Hubschrauber sind bereits im Einsatz und mehrere Straßen gesperrt. Betroffen sind aktuell die GC-15 ab Kilometerpunkt 14,6, die GC-600 ab Kilometerpunkt 6 bis zum Kilometerpunkt 14,2 und die GC-130 von Kilometerpunkt 0 bis zum Kilometerpunkt 11,55.

Die große Rauchsäule ist aus diversen Gegenden auf Gran Canaria sichtbar, auch auf Satellitenbildern ist der Waldbrand bereits zu sehen. Es wurden bereits rund 240 Menschen evakuiert. Betroffen ist Cuevas Blancas, auch der Ort Cuadernillos wurde bereits über mögliche Evakuierungen informiert. Antonio Morales sagte bei RTVC, dass die kommenden Stunden entscheidend sind. Er bat die Bevölkerung darum, allen Anweisungen der Sicherheitskräfte nachzukommen. Bisher sind etwa. 1 Hektar Fläche betroffen.

Wir werden an dieser Stelle einen LIVE-Ticker einrichten. Jede neuste Information wird unterhalb erscheinen und die ältere Information wird um einen Punkt nach unten „rutschen“.

Hier noch die Info, was bedeuten die Waldbrandstufen? – Die ANTWORT. – TF

—Erstes Video—

—Vom Rathaus Telde—

LIVE-Ticker #IFTejeda:

27. Juli – 10:25 Uhr
Laut einem Tweet des Cabildo de Gran Canaria von kurz vor 1 Uhr heute Nacht ist das Feuer auf Gran Canaria komplett stabilisiert. Die bedeutet für uns, dass wir den Ticker an dieser Stelle beenden und „normal“ weiter informieren werden, sollte sich etwas Neues ergeben.

26. Juli – 18:45 Uhr:
Nach aktuellsten Angaben des Cabildo de Gran Canaria ist der Waldbrand auf der Insel zu etwa 95 % stabilisiert. Der aktivste Teil befindet sich weiterhin an der Caldera de los Marteles, die linke Flanke ist zu etwa 5 % noch aktiv und die rechte Flanke gilt bereits als stabilisiert. Laut Antonio Morales sind seit Beginn des Waldbrandes 1.200 Wasserladungen aus der Luft auf das Feuer niedergegangen.

In der vergangenen Nacht gab es in der Zone des Beginns des Brandes ein neues Aufflammen, was aber schnell wieder zurückgedrängt werden konnte. Die beiden geräumten Campingplätze wurden wieder freigegeben. Bezüglich der evakuierten Dörfer Cuevas Blancas und Cazadores steht eine Bestätigung noch aus, diese bleiben also noch evakuiert.

Bisher sind etwa 400 Hektar Wald von den Flammen betroffen. Die Wetterbedingungen auf Gran Canaria seien weiterhin sehr günstig. In der Nacht gab es einen massiven Anstieg der Feuchtigkeit, die auch bis zum späteren Vormittag anhielt. Es gab teilweise sogar leichte Niederschläge.

Es gibt auch eine mögliche Brandursache, wie es die SEPRONA mitteilt. Ein 29 Jahre alter Mann, der in der Zone mit einer Motorsense arbeitete, soll den Brand verursacht haben. Laut weiteren Angaben arbeitete der Mann an präventiven Maßnahmen, um Waldbrände zu verhindern. Er sollte Grasreste kürzen und war über ein Privatunternehmen durch das Cabildo de Gran Canaria damit beauftragt. Die Ermittlungen laufen jedoch noch. Trotzdem gab es auf Twitter einen massiven Schlagabtausch der Feuerwehr von Gran Canaria mit dem Cabildo, denn die Feuerwehr ist der Ansicht, dass solche Maßnahmen ausschließlich von geschultem Sicherheitspersonal durchführt werden dürfen und nicht von privaten Unternehmen im Auftrag des Cabildo. Daher habe „das Cabildo eine Mitschuld an dem Waldbrand“, dies wies das Cabildo als falsch zurück.

Folgende Straßen sind noch gesperrt:
GC-130 zwischen Kilometerpunkt 0 und 11,55
GC-130 ab Kilometerpunkt 20 gesperrt
GC-135 komplett gesperrt
GC-134 komplett gesperrt
GC-120 zwischen Ingenio und Cazadores gesperrt
GC-15 und GC-600 wieder vollständig offen

26. Juli – 09_10 Uhr:
In der Nacht hat sich die Feuerwehr auf die linke Flanke konzentriert (Cuevas Blancas bis Roque Saucillo), es ist gelungen den Vormarsch des Feuers in Richtung Valsequillo zu unterbinden. An der Spitze, an der Caldera de los Marteles wurden ebenfalls erfolgreiche Maßnahmen durchgeführt, sodass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Der Wind hatte über Nacht gedreht und das Feuer wieder zurück in den Perimeter gedrängt. Gleich beim Anbruch des Tages gingen die Helikopter wieder in die Luft, um die Landeinheiten der Feuerwehr beim Löschen zu unterstützen.

—Betroffene Zone—

Zone des Waldbrandes Tejeda
Zone des Waldbrandes Tejeda

—Vom Cabildo de GC—

25. Juli – 21:35 Uhr:
Auf der Pressekonferenz von 21 Uhr sprach Antonio Morales darüber, dass die allgemeine Entwicklung des Waldbrandes „positiv“ ist. Etwa 150 Einsatzkräfte sind im Einsatz. Die Wetterbedingungen über Nacht sollen ebenfalls positiv sein. Die Feuchtigkeit wird steigen und es soll kaum Wind geben. Unterdessen wurden 15 weitere Anwohner nahe der Caldera de los Marteles evakuiert. Der Waldbrand ist an zwei Flanken deutlich besser, aber weiterhin gilt, der Brand ist noch aktiv. Der gesamte Perimeter ist wohl nicht sehr groß, dies gibt zusätzlich Hoffnung, dass man den Waldbrand schneller unter Kontrolle bringen kann.

Etwa 210 Hektar sind jetzt betroffen, so die aktuelle Schätzung. Wir hoffen, dass wir am Morgen gute Nachrichten zum Waldbrand auf Gran Canaria haben werden. Aufgrund der aktuellen Entwicklung wird die Stufe NICHT auf 2 angehoben, damit bleibt die Verantwortung beim Cabildo de Gran Canaria.

Unterdessen wurde auch ein Waldbrand auf Teneriffa gemeldet, der bisher aber nur als Brandausbruch bezeichnet wird. Auch dies werden wir im Auge behalten.

—Drittes Video—

—Vom Rathaus Telde—

25. Juli – 19:20 Uhr:
Auf einer Pressekonferenz wurden die neusten Daten zum Waldbrand auf Gran Canaria mitgeteilt. Demnach sind mehr als 100 Rettungskräfte mit dem Waldbrand beschäftigt und die betroffene Fläche hat sich auf 200 Hektar ausgeweitet. 8 Löschhubschrauber sind im Einsatz und ein Löschflugzeug mit Bodenaufladung ist wohl bereits unterwegs nach Gran Canaria.

Die betroffene Fläche wurde bereits im Frühjahr dahingehend bearbeitet, um Waldbrände zu verhindern bzw. einzudämmen. Dies passiert auf Gran Canaria durch künstliche Brände, die durch die Feuerwehr kontrolliert gelegt werden. Dies sorgt dafür, dass in dem betroffenen Gebiet das Feuer verlangsamt.

Das Waldbrandlevel liegt weiterhin auf Stufe 1, also bleibt die Verantwortung beim Cabildo de Gran Canaria. Dies kann aber am Abend oder im Laufe der Nacht geändert werden. Die Feuerwehr musste sich von einer Flanke zurückziehen (siehe Video), da eine zu hohe Gefahr für die Einsatzkräfte bestand.

Auch Campingplätze wurde evakuiert, auf dem Platz Garañón wurden 76 Kinder nebst vier Aussichtspersonen evakuiert. Neben Menschen wurden auch Tiere evakuiert, darunter eine Vielzahl von Eseln aus dem Zentrum für Esel in Equina La Culata. Durch den Waldbrand ist das DVB-T und Radiosignal im Osten und Südosten ausgefallen, da in dem Waldbrandgebiet diverse Sendemasten für diese Zone stehen. Auch andere Kommunikationsmasten und Überwachungseinrichtungen, unter anderem von AENA sind in dem Gebiet stationiert, davon ist aber noch nichts betroffen.

Eine neue Pressekonferenz ist für 21 Uhr angesetzt.

—Zweites Video—

—Von der Feuerwehr GC—

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