Telde – Laut einem Bericht der Guardia Civil ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen Tierarzt auf den Weg gebracht worden. Dieser soll wegen des mutmaßlichen Verbrechens im Zusammenhang mit Tiermissbrauch angeklagt werden. Der 52-Jährige soll bei drei Welpen der Hunderasse Presa Canario eine Otektomie aus ästhetischen Gründen durchgeführt haben. Er hat den Hunden also die Ohren abgeschnitten bzw. gekürzt. Diese Art Eingriff ist seit dem Jahr 2018 vollständig verboten.
Laut weiteren Angaben war der Tierarzt im März 2023 aus Urlaubsgründen auf Gran Canaria, er führte „aus dringenden Gründen“ die chirurgischen Eingriffe bei den Tieren durch, heißt es weiter.
Das Veterinärkolleg von Las Palmas hatte am 14. April 2023 eine Anzeige bei der Guardia Civil eingereicht. In der Anzeige wurde die Anwesenheit von drei Welpen der Rasse Presa Canario in einem Hundezwinger in Telde mitgeteilt, deren Ohren gekürzt wurden. Entsprechende Ermittlungen wurden durch die Seprona eingeleitet.
Nachdem die Ermittlungen angelaufen waren, wurde festgestellt, dass der Tierarzt aus Castellón de la Plana stammte und auf Gran Canaria Urlaub machte, als er am 18. März die Eingriffe durchführte. Im Rahmen der Untersuchungen wurde auch der private Zwinger der Hunde aufgesucht, um den Eingriff mit Bildmaterial zu belegen.
Laut Aussagen des Besitzers waren die drei Hunde in eine Keilerei verwickelt, dabei kam es zu schweren Verletzungen an den Ohren der Tiere. Daher sei der Eingriff erfolgt. Allerdings nur, damit „die Struktur der Köpfe der Welpen harmonisch bleibt“. Dies stand auch in diversen Bescheinigungen, die durch den Tierarzt am Tag des Eingriffs durchgeführt wurden und im Besitz des Hundehalters sind. – TF
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