Kanarische Inseln – Einen Tag nach dem Besuch des Sozial-Ministers José Luis Escrivá trag gestern überraschend die Direktorin der kanarischen Seguridad Social (INSS) überraschend zurück. Silvia de la Hoz war seit Februar 2019 Chefin der Behörde und in all den Jahren hatten die Gewerkschaften immer wieder die Entlassung der Direktorin gefordert. Da man de la Hoz für die langen Warteschlangen bei der Sozialversicherung verantwortlich gemacht hat, denn es sei das Missmanagement beim Personal gewesen, so die Gewerkschaften.
De la Hoz löste damals Cristina Rodríguez ab, die ebenfalls nur zwei Jahre im Amt war und auch wegen Missmanagement im INSS zurücktrat. Die Gewerkschaftsvorsitzenden von UGT und CCOO feierten den Rücktritt von de la Hoz, man bedauerte jedoch, dass man nicht vorher über diesen Schritt informiert wurde.
Man erwartet, dass der stellvertretende Direktor der Pensionskasse, Carlos Gómez Bosquet in Kürze zum neuen Direktor der INSS auf den Kanarischen Inseln bestimmt wird. Er soll aber nur Interimschef sein, bis eine entsprechende Person durch das Ministerium gefunden wurde. Die Gewerkschaften hoffen darauf, dass das Missmanagement nun endlich einmal enden wird, besonders in Bezug auf Personalfragen. – TF
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