Gran Canaria – Die aktuelle Lage für das Pumpkraftwerk am Chira und Soria Stausee ist nicht ganz zufriedenstellen. Antonio Morales (NC) der Inselpräsident, äußerte sich dazu erneut, er „hofft darauf, dass die Arbeiten 2019 beginnen“. Derzeit läuft noch immer die Umweltbewertungsphase, daher ist das Projekt „etwas hinterher“, so Morales. Bei einer Forumsdiskussion von Cadena-SER sagte Morales auch, dass „dies eine Investition von rund 400 Millionen Euro“ ist, die es der „Insel ermöglicht, 70% erneuerbare Energie zu gewinnen“. Dies sei für „Gran Canaria zukünftig absolut notwendig“.
Gran Canaria ist auf einem guten Weg, in den letzten Jahren konnte die Energiegewinnung aus Windkraft von 8% auf derzeit rund 20% des Bedarfs angehoben werden. Zudem gibt es diverse „Förderprogramme auch für den privaten Haushalt was Fotovoltaik-Anlagen betrifft“, so Morales.
Er sprach auch darüber, wie gut es der Insel eigentlich derzeit geht, es wird soviel Geld investiert wie noch nie, sei es in der Erneuerung der Wasserversorgung, oder im Ausbaus der Informationstechnologie, auch das Zugprojekt kommt voran, hier wurden in diesem Jahr alleine 10 Millionen Euro ausgegeben.
Ein weiteres Projekt der Inselregierung ist die „Ernährungssouveränität, diese wurde um 30% erhöht“. Bedeutet also die Insel hat wieder mehr Landwirtschaft und produziert auch deutlich mehr Waren selbst.
Wenn alles so weiter gehen wird, dann hat die aktuelle Regierung gute Chance auf eine Wiederwahl im kommenden Mai. – TF
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