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Möglicherweise 13 Touristen auf Gran Canaria in Krankenhaus mit multiresistentem Bakterium infiziert

Gran Canaria – Derzeit gibt es einen Bericht des europäischen Zentrums für Prävention und Bekämpfung von Krankheiten (EDCD), dass auf Gran Canaria 13 Touristen mit einem multiresistentem Bakterium in einer Klinik angesteckt wurden. Die Gesundheitsbehörden der Kanarischen Inseln stellen den Bericht allerdings infrage. Laut Angaben der EU-Behörde handelt es sich um 13 Touristen aus Nordeuropa, sieben Norweger und sechs Schweden. Das Bakterium Klebsiella OXA-48 ist bei den Patienten nachgewiesen, es ist resistent gegen jede Art von Antibiotika.

Der benannte Erreger kann schlimme Fälle von Pneumonie auslösen. Also eine Entzündung des Lungengewebes, es kann auch zu chronischen Erkrankungen kommen. Da eine Behandlung mit Antibiotika nicht anschlägt, ist eine Heilung schwer aber nicht unmöglich. Allerdings eine langwierige Geschichte.

Die Gesundheitsbehörden der Kanarischen Inseln bestätigen, dass man im Kontakt mit den entsprechenden Behörden steht. Allerdings unterstützen auch die spanischen Behörden die These nicht, dass die Touristen auf Gran Canaria angesteckt wurden. Der Bericht der EU-Behörde führt jedoch etwas zusammen, dass von den beiden Behörden der Länder Norwegens und Schwedens einen wichtigen Faktor ausmacht, alle erkrankten Personen waren zwischen Januar und April 2018 auf Gran Canaria im Urlaub und alles wurden in derselben Klinik behandelt. Der Name der Klinik ist weder in dem EU-Bericht noch in den Berichten und Kommentaren der spanischen und kanarischen Behörden aufgelistet.

Allerdings bestätigt die EU-Behörde auch, dass es für Touristen kein Risiko gäbe die Insel zu besuchen, sofern man nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden müsse. Das benannte Bakterium wurde zum ersten Mal im Jahr 2001 nachgewiesen, und zwar in der Türkei, dies erklärt die EU-Behörde ausführlich, seither gab es weltweit Aufzeichnungen und Ausbrüche mit dem Erreger. Besonders das Mittelmeergebiet, Nordafrika und der Nahe Osten seien betroffen.

Da es hier offensichtlich kein Risiko des Todes gibt warnen die Behörden der EU lediglich davor, dass man die Ausbreitung eindämmen sollte, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Gesundheitsbehörden aller Länder sollten intensiv zusammenarbeiten, um einen Informationsaustausch zu gewährleisten.

Ob der Erreger nun tatsächlich in einem Krankenhaus auf Gran Canaria aufgetaucht ist, bleibt allerdings offen, dazu müssen die nationalen Gesundheitsbehörden nun selbst Untersuchungen anstellen. – TF

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