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Antonio Morales weißt Vorwurf der Lüge aus Mogán und San Bartolomé zurück

Gran Canaria / Berlin – Im Rahmen seines Besuchs bei der ITB in Berlin wurde Antonio Morales von den Ereignissen auf der Insel eingeholt. SER hat mit dem Präsidenten über die Bezeichnung als „Lügner“ aus Mogán und San Bartolomé de Tirajana gesprochen. Es geht um die Anschuldigungen der beiden Bürgermeister, dass Morales bei dem geplanten Baustart zum Pumpkraftwerk zwischen den Stauseen Soria und Chira lügen würde. Gegenüber SER sagte er aber erneut, dass es zuversichtlich ist, dass die Arbeiten „2019 beginnen werden, obwohl durch die Umweltverträglichkeitsstudie die Fristen verzögert werden“. Die eigentliche Absicht war es im ersten Quartal mit dem Bau zu beginnen.

Er „erinnere sich“, das die Idee war, „mit der Entsalzungsanlage in Arguineguin zu beginnen“, ein Projekt, „das unter anderem eine große Verzögerung erlitten hat, weil die Bürgermeisterin von Mogán den Bauplatz für diese Anlage verändert hat“. Zudem sei es „ein Projekt des Cabildo de Gran Canaria“ auch wenn „die Daten von Red Eléctrica Española (REE) stammen und an das Cabildo übertragen werden“.

Er wies darauf hin, dass beide Bürgermeister sich bereits im Wahlkampf befinden, der eine will ja auch neuer Inselpräsident werden, daher sind die Anschuldigungen, dass die von Morales angekündigten Termine gelogen sind nachvollziehbar, „die Figur des Inselpräsidenten soll beschädigt werden“.

Er bekräftige, dass der Baubeginn der Entsalzungsanlage in Arguineguin in „diesem Quartal hätte liegen können“, aber man hat „die Absicht es in den kommenden Monaten zu versuchen“. Das Projekt soll wohl das erste sein, welches im Rahmen des Pumpkraftwerks umgesetzt wird. Er bestätigte zudem, das in den kommenden Wochen ein Treffen mit REE stattfinden wird bei dem „der Vorschlag zum Abschlussprojekt besprochen werden soll“.

Die Anschuldigungen, dass der Inselpräsident alle Änderungen befürworte, wies er ebenso zurück. „Es ist absolut falsch“, da es sich hierbei um „vorgeschlagene Änderungen von REE handelt, mit denen ich zu 99% einverstanden bin“. Denn das ursprüngliche Projekt sein nicht „das, was wir für Gran Canaria benötigen“, so Morales weiter. Mit den Veränderungen durch REE wird das Pumpkraftwerk etwa 36% des gesamten Strombedarfs von Gran Canaria abdecken, damit ist das Projekt von entscheidender Bedeutung für den Plan, Gran Canaria vollständig auf erneuerbare Energie umzustellen.

Mit welchen Änderungen der Inselpräsident nicht ganz einverstanden ist, das hat er jedoch nicht verraten. Warten wir also ab, was sich da ggf. noch ändern wird. In jedem Fall scheint klar zu sein, dass die Aussage zum Wahlkampf stimmig sein könnte, denn es ist ja nun mal so, dass beide Bürgermeister einer anderen Partei angehören und da ist Imagepflege vor der Wahl sehr wichtig. – TF

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