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Tourismusbranche fürchtet harten Brexit mehr und mehr

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Kanarische Inseln – Die Hotelbetreiber der Kanarischen Inseln befürchten einen harten Brexit, sollte Großbritannien dem Vertragsentwurf nicht zustimmen. Ohne einen bestehenden Vertrag gäb es reichlich Probleme, besonders die Luftbeschränkungen wären problematisch, denn diese ist nun mal essenziell für die Touristen und der britische Markt ist noch immer der wichtigste Markt der Kanarischen Inseln. Sowohl der Hotelverband von Las Palmas als auch von Santa Cruz de Tenerife sind sich bei dem Punkt mehr als einig. Die zunehmenden politischen Spannungen in Großbritannien werfen mehr Fragen auf als das sie Antworten geben.

Sollte das Parlament in Großbritannien dem Vertrag nicht zustimmen ist ein harter Brexit am Ende des Monats März wohl nicht mehr abzuwenden, die Folgen für den Quellenmarkt wären für den Tourismus greifbarer und sicherlich auch spürbarer als bisher.

Sollte es zu einem harten Brexit kommen, so sind sich Experten einig, wird das Pfund gegenüber dem Euro sicherlich um 10% nachgeben. Die Abwertung der eigenen Währung würde viele Briten dazu zwingen den Urlaub anders zu planen, evtl. durch weniger Urlaubstage oder sogar durch andere und billigere Reiseziele als die Kanarischen Inseln.

Das „einzige was die Kanaren tun können ist einen höheren Mehrwert bieten um die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Destinationen zu erhalten, die dann zu einer billigen Option werden würden“. Besonders in den Sommermonaten könnte sich dies bemerkbar machen, dann sind viele Reiseziele verfügbar, sei es in Italien oder Griechenland, sowie der Türkei und in Nordafrika.

Genau das wird auf den Kanarischen Inseln seit etwa vier Jahren getan, die offiziellen Zahlen sagen, das etwa 1,4 Milliarden Euro in touristische Infrastruktur und Modernisierung gesteckt wurden. Ein Vorteil der Kanaren ist und bleibt das Bewusstsein der Briten für die Inseln, „man kennt sich“.

Das Problem mit der Luftverbindung steht dabei aber auf einem anderen Blatt, denn mit einem harten Brexit wären alle Lizenzen von heute auf morgen ungültig. Dazu müssten dann erst neue Abkommen ausgehandelt werden. Nahezu jede Fluggesellschaft, die in Großbritannien operiert, würde alle Lizenzen für die 27 EU Staaten verlieren. Wenn es da keine „alternativen Regelungen gibt, können Flugzeuge nicht Fliegen“, so José María Mañaricua, der Präsident von FEHT.

Die internationale Vereinigung des Luftverkehrs (IATA) gab auch zu Bedenken, dass die bisherigen Notfallpläne aus Brüssel für einen harten Brexit nicht ausreichend seien um eine Unterbrechung der Flüge zu unterbinden. Auch wenn Brüssel es sich wünscht, wäre ein reibungsloser Übergang wohl unmöglich. Spanien arbeitet aber bereits an alternativen Lösungen, um diesem Problem entgegenzuwirken. – TF

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