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360 COVID-19-Impfungen am ersten Tag auf den Kanaren, keine Probleme festgestellt

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Am gestrigen Sonntag begann um 14 Uhr die Impfkampagne gegen COVID-19 auf den Kanarischen Inseln. Die erste Patientin war die 84-jährige Doria Anatolia Ramos González im Altenheim Nuestra Señora de los Dolores auf Teneriffa. Kurz danach wurden die ersten Impfungen auf allen Inseln der Kanaren durchgeführt. Es waren alles Frauen, die als Erstes den Impfstoff bekommen haben. Auf Gran Canaria María del Carmen Deniz Marrero, 73 Jahre alt; María del Pilar Pérez Hernández, 81 Jahre alt auf Lanzarote; Francisca Morales Padrón, 87 Jahre alt auf El Hierro; Carmen Cisnero Pastor, 95 Jahre alt auf La Palma; Rosario Torres Torres, 67 Jahre alt auf Fuerteventura und Margarita Cubas Pineda, 87 Jahre alt, auf La Gomera.

Insgesamt wurden gestern 90 Personen auf Teneriffa geimpft, auf Gran Canaria waren es 25, auf Fuerteventura 60, auf Lanzarote 65, auf La Palma ebenfalls 60 Personen, auf La Gomera waren es 40 Personen und auf El Hierro waren es 20, die geimpft wurden. Es wurden gestern also insgesamt 360 Menschen mit dem Impfstoff versorgt. Es gab keinerlei Komplikationen.

In der ersten Phase werden Anwohner sowie Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens geimpft, die in Altenheimen arbeiten bzw. leben. Danach kommen Menschen mit Behinderung und deren Pflegekräfte an die Reihe. So sieht es die Impfstrategie von Spanien vor. Bis ein erheblicher Teil der Bevölkerung (etwa 66 %) geimpft ist, werden alle Präventionsmaßnahmen beibehalten.

Kurz nach den ersten Impfungen trat Inselpräsident Torres vor die Presse

Der Präsident sagte, es beginne eine „Zukunft der Hoffnung nach einem dunklen Jahr”. Er mahnte jedoch auch, dass es noch immer ein langer Leidensweg sein wird, und man müsse alle Maßnahmen strikt einhalten, damit der Schaden so gering wie möglich bleibe. Er erklärte, dass bis März rund 13.750 Impfungen verabreicht werden. In der ersten Phase seien 15.000 Menschen geplant, das sind Alte und Behinderte, die in Pflegeeinrichtungen leben, zusammen mit den Pflegekräften in diesen Zentren. Weitere 30.000 Impfungen sollen für das restliche Gesundheitssystem vorgesehen sein.

Nachdem die erste Phase abgeschlossen ist, werde der Rest der Bevölkerung geimpft, alles in „der Reihenfolge ihrer Gefährdung”. Ziel sei es, bis zum Sommer 2021 den größten Teil der kanarischen Bevölkerung gegen COVID-19 geimpft zu haben.

Er sagte erneut, dass es “der Anfang vom Ende ist, der Anfang ist der Impfstoff und das Ende ist das Ende von COVID-19”.

Mit dieser Aussage ist er mal wieder sehr optimistisch, sollte er doch wissen, dass laut Wissenschaftler COVID-19 wohl niemals völlig verschwinden wird. Es wird allerdings, wenn alles funktioniert, so „harmlos” werden, wie eine Grippe, da nicht mehr so viele Menschen daran erkranken können. Bis dahin haben wir aber noch einige schwere Monate vor uns. – TF

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