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Petition gegen den Verein Freedom hat zum Ziel die Organisation des Gaypride in andere Hände zu geben

Maspalomas – Man könnte meinen, dass in einer Zeit der Coronakrise andere Themen keine Relevanz haben, dem ist aber nicht so. Denn aufgrund der Streitigkeiten mit der Freedom Organisation, die den Gaypride Maspalomas seit ein paar Jahren ausrichtet, hat die Schwul, lesbische Gemeinschaft im Süden von Gran Canaria nun eine Onlinepetition gestartet. Deren einzige Forderung darin besteht die Organisation des Gaypride Maspalomas neu zu vergeben.

Der Auslöser dieser Petition war die Verlegung des Gaypride 2020 aus dem Monat Mai in den Oktober. Dafür gab es ja bekanntlich keine Lizenz der Gemeinde. In der Petition heißt es, dass die Gemeinschaft sich im Normalfall gegenseitig unterstützen sollte. Besonders in der aktuellen Lage, aber man vermisst diesen gemeinschaftlichen Punkt bei der Freedom Organisation. Dieser Vorwurf ist nicht neu, darüber hatten wir ja auch schon berichtet.

Dadurch das Freedom entschied, „ohne die Community zu fragen oder diese zu informieren“, die Daten des Gaypride zu verlegen und zu veröffentlichen und dann auch noch genau auf ein Datum, welches bereits ein großes Event für die Community enthält, empfanden viele Mitglieder der Community, dass man hier hinterrücks übergangen wurde. Es wurden „Anfragen an Freedom gestellt, diese Entscheidung zu überdenken, weil zwei große Veranstaltungen zu gleichen Zeit würden es den Geschäftsleuten noch schwerer machen aus der Krise herauszukommen“. Alle Anfragen liefen ins Leere und wurden von Freedom nicht beantwortet.

Freedom ignoriert Community

Anstelle der Community zuzuhören wird diese immer wieder vor den Kopf gestoßen. Kritische Stimmen werden Mundtot gemacht durch Blockierungen auf den entsprechen sozialen Medien. Wenn dies nicht klappt werden falsche Benutzerkonten dazu verwendet, um die Unternehmen und Personen zu attackieren. Auch wir wurden bereits „Opfer“ dieser Masche. Einen Tag nach dem Erscheinen unseres letzten Artikels, der die fehlende Genehmigung zum Thema hatte, wurden wir auf Facebook massiv in den Dreck gezogen und als Seite für „Fake News“ betitelt. Denn schließlich habe ja auch der Winterpride keine Genehmigung. Auch GranCanariaGayStay hat diese Wut abbekommen. Der Winterpride hat in der Tat eine Genehmigung, denn er muss ja keine neue beantragen, ob der Winterpride stattfindet weiß aber heute noch niemand, das sagt selbst der Veranstalter auf der eigenen Facebookseite. Hier kann nur die Zeit zeigen wie dies ausgehen wird.

Zudem wird dem Verein vorgeworfen, dass „sie weiterhin das Event über den Kurznachrichtendienst Telegram (Link zu unserem Newskanal) bewerben, obwohl es keine Genehmigung gibt“.

Nun bittet die Initiative um Unterstützung. Wenn Sie nun auch der Meinung sind, dass Freedom die Organisation des Gaypride Maspalomas entzogen werden sollte, dann schauen Sie bei der Petition vorbei und unterzeichnen Sie diese.

GLAY meldet sich auch zu Wort

Unterdessen hat sich der GLAY-Verein zu Wort gemeldet. Auf der Facebookseite des Vereins wurde bekannt gegeben, dass man in Kontakt mit dem Rathaus von San Bartolomé de Tirajana steht und das die Bürgermeisterin Conchi Narvarz einem Treffen zugestimmt hat, nachdem der Ausnahmezustand beendet ist. Das Rathaus hat wohl einen „hohen Willen der Zusammenarbeit mit der Community“ gezeigt. Auf dem Treffen soll der strategische Plan für die Zukunft erörtert werden.

Da sich GLAY nun ebenfalls zu Wort gemeldet hat keimt bei vielen die Hoffnung auf, dass Freedom tatsächlich davor steht die Organisation zu verlieren. Trotzdem sollte man die Petition unterzeichnen, um diese Hoffnung und Forderung weiter zu unterstützen. Wir werden dies alleine schon aufgrund der Schmierkampagne tun, die Freedom uns entgegenbringt. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Gaypride Maspalomas 2020 Termin im Oktober ist NICHT offiziell, es fehlt die Genehmigung!, vom 07.04.2020
Organisation des Gaypride Maspalomas: Alles gut so wie es ist, es gibt keine Probleme, na ja…, vom 19.04.2019
Gaypride Maspalomas – Veranstalter sperren negative Kritiker auf Facebookseite, vom 20.05.2018

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