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Tourismus der Kanaren legt neuen Quartalsrekord hin – Diskussion über die Branche weiter am kochen

Welche Veränderungen haben welche Auswirkungen?

Kanarische Inseln – Mitten in der Diskussion über Veränderungen am Tourismusmodell platzt ein neuer historischer Rekord der Tourismusbranche, denn im ersten Quartal 2024 wurden so viele internationale Gäste registriert wie noch nie zuvor. Die Prognosen deuteten ja schon auf ein neues Rekordjahr hin, doch selbst diese Prognosen scheinen zu „schlecht“ gewesen zu sein. Allein im März kamen 250.000 internationale Gäste mehr auf die Kanaren, das ist ein Anstieg von 19 %, verglichen zum März 2023, oder auf den Tag umgerechnet 8.200 internationale Gäste mehr.

Insgesamt registrierten die Kanaren im ersten Quartal 2024 rund 4,34 Millionen Gäste aus dem Ausland. Die ist ein deutliches Plus von 562.000 Gästen oder 15 %, verglichen mit dem ersten Quartal 2023. Man kommt nicht umher, als die Konflikte der Welt mit dafür verantwortlich zu machen. Im Nahen Osten ist es wieder „kritisch“, ein ähnliches Bild gab es auch im Rekordjahr 2017, damals brach der Tourismus in den nordafrikanischen Ländern ein und spülte fast alle Besucher auf die Kanarischen Inseln. Ein ähnliches Szenario kann man für das aktuelle Jahr nun schon fast erwarten.

Die angekündigten Demos weiten sich aus

Mittlerweile werden auf allen Inseln der Kanaren am 20. April Demonstrationen gegen den Tourismus erwartet, denn am gestrigen Montag entschied die Vereinigung IxLG (Initiative für La Gomera), sich als letzte Insel den Protesten anzuschließen. Auf dem Plaza de Las Américas soll die Demonstration stattfinden.

Der Verein begründete seine Teilnahme damit, dass das aktuelle Modell des Tourismus darin besteht „Ressourcen zu gewinnen, als wären diese unendlich“, dabei ist dies „ein Modell, welches Reichtum nur konzentriert anhäuft, während arbeitende Menschen erleben müssen, wie ihr Leben immer prekärer wird“. Viele glauben, dass die kleinen Inseln nicht von dem Massentourismus betroffen sind, doch dem widerspricht der Verein. „Wir sind nicht von dem Massentourismus ausgenommen, der auf der Nachbarinsel Teneriffa erzeugt wird“.

Präsident Clavijo denkt über Überarbeitung nach

Unterdessen gab Inselpräsident Fernando Clavijo an, dass „alle eingeleiteten Maßnahmen der Regierung darauf abzielen, das Tourismusmodell der Archipels zu überprüfen“. Er gab zwar zu, dass dieses Modell „erfolgreich“ ist, aber gleichwohl sei es „perfektionierbar“. Er glaubt fest daran, dass „neue touristische Angebote für den Urlaub entstehen können“.

Umwandlungen von Land seien ein Thema, das insbesondere im neuen Tourismusgesetz eine Rolle spielt und den Gemeinden die Möglichkeiten gibt, einfacher dem privaten Sektor Genehmigungen zu erteilen. Dies soll dazu beitragen, „subventionierten Wohnraum zu schaffen, mit dem Ziel einer durchschnittlichen Miete zwischen 300 und 400 Euro“, so Clavijo gegenüber den Medien. – TF

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