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Kanaren würden einer Rückführung von jugendlichen Flüchtlingen unter juristischer Sicherheit zustimmen

Kanarische Inseln – Die Flüchtlingsthematik ist auf den Kanarischen Inseln immer allgegenwärtig, mal mehr, mal weniger. Gestern hat sich Inselpräsident Torres dafür ausgesprochen, auch die Rückführung von Minderjährigen Flüchtlingen durchzuführen, wenn dafür die entsprechenden Sicherheiten auf juristischer Ebene existieren würden. Dabei wären besonders Länder wie Marokko von Interesse für den Inselpräsidenten, denn von dort kommen letztendlich die meisten Jugendlichen Flüchtlinge auf den Kanaren an. Aber auch andere Länder wären möglich, sofern eine juristische Familienzusammenführung gesichert wäre.

Torres fordert von Spanien zudem eine Anpassung der derzeitigen Rechtsgrundlage, die besagt, dass die autonome Region für minderjährige Flüchtlinge die alleinige Verantwortung trägt, in der die Flüchtlinge den spanischen Boden betreten haben. Er fordert eine allgemeine staatliche und europäische Lösung, die im Rahmen der „Solidaritätspflicht“ eingeführt werden müsste.

Bisher sind etwa 5.000 minderjährige Flüchtlinge auf den Kanarischen Inseln angekommen. Davon sind noch rund 2.600 auf den Inseln. Der Rest ist entweder volljährig geworden oder ist dorthin weitergereist, wo sich die Eltern des Kindes befinden. Das kann auf dem spanischen Festland sein, aber auch in einem anderen EU-Staat.

Aktuell kommen deutlich mehr Frauen und Kinder auf den Flüchtlingsbooten an den Küsten der Kanarischen Inseln an. Etwas, dass „ganz anders ist, als zuvor“, so Torres. Daher empfindet die lokale Regierung es als zwingend notwendig, dass hier an den Gesetzen nachjustiert wird. – TF

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