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Neue Regeln zum Residentenrabatt werden nur begrenzt umgesetzt

Kanarische Inseln – Seit gestern gilt das neue gesetzlich geregelte System für den Verkauf von Flug- und Fährtickets für Residenten der Kanarischen Inseln, Balearen, Ceuta und Melilla. Dies besagt, dass nicht mehr zu Beginn des Buchungsprozesses nach dem Residenten-Status gefragt werden darf, sondern erst am Ende. Damit sollte die Transparenz der Preisgestaltung verbessert werden. Eigentlich galt diese Regelung schon seit Januar, doch es gab eine Übergangsfrist bis zum 1. März 2021.

Mit Fred Olsen gab es nur ein Unternehmen in Spanien, welches diese gesetzliche Vorgabe bereits seit Januar 2021 umgesetzt hatte. Sie Regierungen wollen damit sicherstellen, dass am Ende kein überhöhter Ticketpreis von den Unternehmen ausgeworfen wird. Es gibt schon lange den Vorwurf, dass Unternehmen extra Aufschläge in die Systeme eingeben, wenn jemand als Resident eingetragen ist.

Verkehrsminister Franquis beschwerte sich gestern darüber, dass „in einem großen Teil, die Unternehmen diese Richtlinie nicht umgesetzt haben“. Der Verband der Luftfahrt in Spanien (ALA) versicherte, dass sich „alle Partner an die Prozesse angepasst haben, und die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllen“. 85 % des spanischen Luftverkehrs ist an ALA angeschlossen.

ALA teilt auch nicht die Ansicht der Politik, das neue System sei „nicht so transparent wie das alte“. Bis zum 28. Februar wusste „jeder Kunde was er zahlen muss, bucht nun jemand, dann kann dies verwirrend sein, denn bei einem 100 Euro Ticketpreis denken die Kunden, am Ende müsste es 25 Euro kosten, sind dann aber verwirrt, wenn es 46 Euro kostet“.

Bei unserem Kurztest haben wir festgestellt, dass Binter alles richtig macht auch beim Endpreis, das sind wirklich nur noch 25 %! IBERIA hingegen scheint hier falsch zu handeln, wobei man Tickets als Nichtresident anfragen kann, und auch nachträglich erst den Residentenrabatt aktivieren kann. Aber der Endpreis liegt höher als er sollte. Bei Vueling sieht es genau so aus. Beide Unternehmen rechnen den Rabatt auf den Ticketpreis, nicht Endpreis. Binter hingegen kalkuliert den Endpreis beim Rabatt. – TF

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Minister: Seit Residentenrabatt von 75% ist der Flugpreis pro Ticket um ca. 20% teils gar um 40% gestiegen, vom 19.09.2029
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