Spanien/Kanaren – Bei ihrem Besuch auf Lanzarote am gestrigen Montag hat die spanische Tourismusministerin, Reyes Maroto, angekündigt, dass die ERTE-Programme (Kurzarbeit) und Hilfen für Selbstständige verlängert werden. Man will sich baldmöglichst mit den Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zusammensetzten, um den neuen Rahmen für die Verlängerung des ERTE und der Hilfen für Selbstständige zu erörtern.
Maroto erklärte, dass dies etwas „notwendiges“ sei und dass die Regierung „seit Beginn der Pandemie für den Tourismussektor einen sozialen Schutzschild aufgebaut hat, der 5 % des BIP von Spanien ausmacht“. Sie bestätigte auch, dass am heutigen Dienstag Anpassungen an den finanziellen Direkthilfen für Selbstständige und Kleinunternehmen vorgenommen werden. Dies soll im Ministerrat erfolgen. Eine Ankündigung, die ja bereits vor wenigen Tagen erfolgte.
Nach Angaben der Ministerin ist es vorgesehen, die finanziellen Direkthilfen dahingehend anzupassen, dass die autonomen Regionen weitere Geschäftsfelder (CNAE-Nummern) eigenständig zu der bisherigen Liste hinzufügen können. Zudem sollen Ausnahmeregelungen von den autonomen Regionen festgelegt werden können, die es ermöglichen sollen, dass auch Unternehmer, die im Jahr 2019 einen Verlust in der Bilanz ausweisen mussten, die Hilfen beanspruchen können. Die können beispielsweise Unternehmen sein, die im Rahmen der Insolenz von Thomas Cook im Jahr 2019 betroffen waren. – TF
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