Maspalomas – Der touristische Ort im Süden von Gran Canaria hat ein Problem mit „Deutschen Aussteigern“, so will es der Präsident des Cabildo de La Gomera, Casimiro Crubelo (ASG), erkannt haben. Seit dem Jahr 2018 leben diverse Aussteiger im Palmenhain von Maspalomas, haben ein „Grundstück“ mit Palmenwedeln „eingezäunt“, darauf kleine Hütten errichtet, die teilweise sogar über Solarstrom verfügen.
Für das Gebiet ist eigentlich GESPLAN zuständig und sollte es reinigen und pflegen. Doch irgendwie konnte man nicht verhindern, dass sich dort die Aussteiger angesiedelt haben. Dabei hat Crubelo allerdings auch übersehen, dass in dem Palmenhain diverse Nationalitäten anzutreffen sind. Darunter Araber, Spanien und Italiener, aber natürlich auch Deutsche. Im gesamten touristischen Gebiet zwischen dem Sonnenland, Faro 2 und Playa del Inglés sollen rund 100 Aussteiger leben.
Crubelo kritisiert, dass dies einen Imageschaden für den Tourismus bedeutet. Gleich um die Ecke findet man 5-Sterne Luxushotels, die in der Hochsaison bis zu 900 € pro Nacht verlangen. Zudem wurde bekannt, dass die Aussteiger die Palmen-Oase in Maspalomas auch für Prostitution auf diversen Plattformen anbieten sollen. Darunter Tinder oder Pasion.com. Diese Umstände spiegeln sich dann auch bereits in sozialen Medien und in diversen Bewertungen auf Plattformen wie booking.com, TripAdvisor oder anderen wider. Die Hotelbetreiber haben nach Jahren der Hinweise selbst wohl auch keine Lust und keine Kraft mehr, dies immer wieder anzumahnen.
Crubelo sieht sich wohl genötigt auf diese Umstände hinzuweisen, denn er ist ja auch gleichzeitig Mitglied der kanarischen Regierung. Zudem hat man auf La Gomera ein ähnliches Problem beseitigt. Seit dem Jahr 2018 gibt es verschärfte Kontrollen gegen „Hippies“ auf der kleinen Schwesterinsel von Gran Canaria. Seither hat sich der Zahl der Menschen, die dort als Aussteiger leben, deutlich reduziert. – TF
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