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Pérez sieht in der aktuellen Politik die Verantwortung für das Scheitern des Siam Park

San Bartolomé de Tirajana – Der Sprecher der PP im Rat von Gran Canaria und ehemalige Bürgermeister von San Bartolomé de Tirajana, Marco Aurelio Pérez, hat sich zum Thema Siam Park zu Wort gemeldet. Er sagte, dass der beste Weg zur Rettung des Projektes darin bestehen würde, einfach den aktuellen Generalplan zu verwenden. Er rechnet damit, dass alle Verwaltungsverfahren dann in etwa anderthalb Jahren erledigt wären, aber nur für den Siam Park. Für das Hotel hätte der Bauträger kein Grundstück auf dem geplanten Areal. Denn das Gesetz schreibe vor, dass pro Bett 60 Quadratmeter bereitstehen müssen.

Pérez blicke am gestrigen Montag in einer Pressekonferenz auf seine historischen Leistungen als Bürgermeister zurück. Damit wollte er seine tiefste Unterstützung für diese Pläne und Initiative beweisen, die nun nach der Entscheidung des obersten Gerichtshofes der Kanaren gestoppt wurde.

Nach der Meinung von Pérez würde weder ein neuer PMM (Modernisierungsplan) noch der Rückgriff auf Artikel 123 des Grundstücksgesetzes, um das Projekt zu insularem Interesse zu erklären, etwas nützen. Er denkt, dass die beste Alternative darin besteht, das zu entwickeln, was die PGO für dieses Grundstück vorsieht, welches darin als außerordentliche Grundstückfläche für einen Themenpark bestimmt ist.

Die NC und damit Morales sind Schuld

Nachdem alle notwendigen Elemente wie die Zugplanung und die Lizenz der Wasserbehörde vorliegen, würde dies „ausreichen“. Der Bauträger habe ja auch die entsprechenden Management- und Urbanisierungsprojkete vorgelegt. Gleichzeitig warnte Pérez davor, dass die Loro Parque SA nicht auf die „Sirenengesänge“ des aktuellen Inselpräsidenten Antonio Morales hören solle. Diesem wirft er vor, eine „verstecke Strategie“ zu verfolgen, um den Siam Park zu boykottieren. Seiner Meinung nach sei es die NC gewesen, also die Partei der Morales angehört, die den ersten MM der Insel hat annullieren lassen. Zudem sei es die Partei, die alles „dafür unternimmt, um den Tourismus zu behindern“.

Die aktuellen Vorschläge würden nur dazu führen weitere gerichtliche Auseinandersetzungen zu provozieren, es könnte gar so aussehen als wolle man „die Justiz täuschen“. Allerdings sicherte Pérez auch zu, sollte es dazu kommen, dass die PP-Fraktion zustimmen würde, wenn das Cabildo de Gran Canaria das Projekt zu einem von insularem Interesse erklären würde. Auch wenn er glaubt, dass „dies eine weitere Täuschungsstrategie von Morales ist“. Zudem teilt Pérez eine Aussage des Gerichtes, denn bis heute ist in keiner Akte vermerkt, dass der Siam Park mit Salzwasser betrieben werden soll. Dies müsse geändert werden.

Unsere Meinung dazu
Auch wenn Pérez in manchen Punkten evtl. richtig liegt, war es doch seine Partei und er selbst, die in den ganzen Jahren zuvor immer wieder das geplante Projekt verlangsamt haben. Selbst die Loro Parque SA und die Familie Kiessling haben dies immer wieder betont. Es ist also durchaus auch „heuchlerisch“, sich nun vor die Presse zu stellen und zu behaupten, dass man derjenige war, der das Projekt nach vorne gebracht hat und weiter gefördert hätte. Gleichzeitig seien alle anderen, die die Scherben aufgekehrt haben, dafür verantwortlich und die „Bösen“, die es jetzt mit allen Mitteln verhindern wollen. Klassische konservative Oppositionsarbeit, die mit viel tam tam daherkommt. – TF

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