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Neuer Bahnhof der Zugstrecke Gran Canaria in Playa del Inglés geplant

Fast alles kommt unter die Erde und kostet ca. 73,88 Millionen Euro!

Lesedauer 2 Minuten

Playa del Inglés – Das Cabildo de Gran Canaria hat die umgeplante Bahnstation für Playa del Inglés genehmigt, wobei die formelle Genehmigung im Parlament erst noch kommen wird. Dies war erforderlich, weil auf dem ursprünglichen Grundstück in El Veril der Siam Park Gran Canaria gebaut werden soll und dies die Zigstrecke von Gran Canaria beeinträchtigt hatte. Nun soll die Station weiter in Richtung San Fernando gebaut werden, genauer gesagt an der Einmündung der Calle El Escorial zur GC-500, dies ist die „Auffahrt“ zur GC-500 nach dem Busbahnhof am Hotel Tropical in Playa de Inglés auf die GC-500.

Der neue Bahnhof von Playa del Inglés soll 121 Parkplätze umfassen, die allein eine Fläche von 4.000 Quadratmetern einnehmen werden. Neben der Bahntrasse soll es auch Haltestellen für sechs Busse geben und zur Haupthalle hin eine Gewerbefläche von etwa 1.100 Quadratmetern. Neben den neuen Bahnhof musste die Zugstrecke zwischen den Kilometerpunkten 49 und 56 komplett neu geplant werden. Von dieser neu geplanten Strecke, die zwischen San Agustín (La Gloria) und Av. Cristóbal Colón liegt, befinden sich 5,77 km unterirdisch. Nur 880 Meter des neu geplanten Abschnitts liegen oberirdisch, wobei 160 Meter davon eine Brücke in El Veril umfassen.

Allein dieser neue Abschnitt wird schätzungsweise 73,88 Millionen Euro an Baukosten verschlingen, wobei der größte Anteil (53,35 Millionen) für die unterirdischen Teile benötigt werden. Die Brücke in El Veril würde etwa 8,92 Millionen Euro kosten.

Damit dieser Bahnhof überhaupt gebaut werden kann, müssten 6.248 Quadratmeter Land enteignet werden. Diese Enteignung würde etwa 2,64 Millionen Euro kosten. Die Kosten für die notwendigen Umweltschutzmaßnahmen liegen bei rund 11 Millionen Euro.

Große Teile des Bahnhofes würden ebenfalls unter der Erde liegen, zudem sollen zwei neue Buslinien in Abstimmung zum Zugfahrplan eingerichtet werden, damit man das angrenzende Gebiet besser abdecken kann. Allerdings würden auch drei Buslinien wegfallen, die Linie 50, die 66 und die 30 sollen gestrichen werden, da diese zu 100 % mit der Zugstrecke übereinstimmen. – TF

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