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Reiseveranstalter sehen keine Tourismophobie auf den Kanaren nach den Demos

Zumindest in Nordeuropa gibt es keine negativen Berichte, im Gegenteil.

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Dass die Bevölkerung der Kanaren durch den Auslöser von Teneriffa gegen den Tourismus demonstriert hat, scheint keine Tourismophobie zu erzeugen, so bestätigen es zumindest die Reiseveranstalter aus Nordeuropa. Es wird eher Verständnis für die Menschen auf den Kanarischen Inseln gezeigt, anstelle Aggressionen oder Ablehnung.

Claes Pellvik, Kommunikationsdirektor bei Ving (Schweden) sagte, dass „wir keine Kommentare darüber erhalten haben, dass sich unsere Gäste unwohl fühlen“. Adam Györki von TUI geht auch davon aus, dass die Menschen auf den Kanaren selbst differenzieren. Er sagte dazu: „Es gibt diesen Individualtourismus, bei dem Wohnungen als Ferienunterkünfte genutzt werden und dadurch der Wohnraum für die Einheimischen reduziert wird. Das treibt die Immobilienpreise in die Höhe, und das ist nicht gut. Der Zugang zu Wohnraum ist für die lokale Bevölkerung lebenswichtig“.

Pellvik ergänzte noch, dass er nicht glaube, dass die Schweden den Kanaren den Rücken kehren werden: „Ich sehe diesen Trend nicht, die Liebe der Schweden zu den Kanarischen Inseln ist sehr tief verwurzelt. Wir haben keine größeren Bedenken bei unseren Gästen festgestellt. Es gab ein paar Fragen von Reisenden, die zukünftige Reisen gebucht hatten, aber es waren nicht viele“, sagte Pellvik weiter. Man habe zudem alle Gäste, die zum Zeitpunkt der Demonstrationen auf den Kanaren waren, über die aktuelle Lage informiert. Auch da gab es wohl keine negativen Reaktionen. So schilderte es Pellvik zumindest in der schwedischen Presse.

Das sagt TUI (Bild Pressestelle)

„Die Kritik bezieht sich vor allem auf die umgesetzte Politik: Die Menschen vor Ort haben Schwierigkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu bekommen, der Nahverkehr ist verstopft usw. Ich kann verstehen, wie die Leute darauf reagieren.“ Auch bei den Kunden des Unternehmens hat TUI keine Besorgnis bemerkt. „Wir haben diese Proteste aufmerksam verfolgt, aber wir haben keine nennenswerte Reaktion von anwesenden Personen oder Personen erhalten, die in Zukunft auf die Kanaren reisen wollen“, sagte Adam Györki, Kommunikationsdirektor von TUI-Nordic.

Ob Reiseveranstalter in Deutschland ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ist und zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt. Aus Gesprächen mit Urlaubern aus Deutschland konnten wir aber erfahren, dass man auch eher Verständnis für die Menschen auf den Kanaren hat und eher genauer wissen will, was das Problem eigentlich ist bzw. wo die Fehler im System liegen. – TF

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