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Sanierung der Guiniguada-Brücke in Las Palmas im 1. Halbjahr 2025 abgeschlossen

Ein Konstruktionsfehler war der Grund für die erforderliche Sanierung.

Lesedauer 3 Minuten

Las Palmas – Die Guiniguada-Brücke auf der GC-3 in Las Palmas de Gran Canaria ist ja schon länger in einer Sanierungsphase. Nun wurde durch den zuständigen Minister für öffentliche Arbeiten des Cabildo de Gran Canaria, Augusto Hidalgo, erklärt, was noch zu erledigen ist.

Auf der Landseite der Brücke, also die Fahrtrichtung Nord nach Süd werden die vier Fahrspuren verengt werden müssen und die maximale Geschwindigkeit wird von derzeit 80 km/h auf 60 km/h reduziert, damit beginnt die letzte Phase der Sanierung der Brücke. Ohne diese Maßnahme können die Verstärkungsarbeiten an den Spanngliedern nicht bewältigt werden. Dies ist aber zwingend erforderlich, damit die Sicherheit der Guiniguada-Brücke gewährleistet werden kann.

Diese letzte Bauphase soll etwa Mitte August 2024 beginnen und bis zur ersten Hälfte des Jahres 025 abgeschlossen sein. Bis zum Abschluss dieser Arbeiten dürfen Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen die Brücke auf dieser Seite weiterhin nicht nutzen, die einzige Ausnahme sind Busse.

Die Spannglieder werden von außen an die Brücke angebracht und auch nach dem Abschluss der Arbeiten sichtbar sein. An der Mittelspanne der Brücke wird zunächst ein Metallrahmen in den Abmessungen 10 x 15 Meter angebracht. Dieses Stück trägt dann vier neue Spannglieder, die zu 100 % die Sicherheit der Brücke wiederherstellen werden.

Der genannte Metallrahmen wird derzeit mit dem Schiff nach Gran Canaria transportiert, er wurde in La Coruña gebaut. Sobald das Teil ankommt, soll an einem darauffolgenden Wochenende die Guiniguada-Brücke komplett gesperrt werden, damit der Rahmen angebracht werden kann. Sollten die Wetterbedingungen es zulassen, sind die Arbeiten wohl an einem einzigen Tag abgeschlossen.

Abschließende Tests an der Guiniguada-Brücke

Wenn alle Maßnahmen komplett abgeschlossen sind, wird die Brücke wieder vollständig für den Verkehr gesperrt. Der Grund ist ein besonderer Belastungstest. Dazu werden 30 Trucks, mit deutlich mehr Gewicht als üblich bei solchen Tests, auf die Brücke gestellt. Wenn dieser Test bestanden ist, kann die Guiniguada-Brücke wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden.

Bisher wurden 7,2 Millionen Euro für die Sanierungsarbeiten ausgegeben, die im Sommer 2022 begonnen haben. 11,9 Millionen Euro sind für die komplette Sanierung eingeplant.

Laut zuständigem Bauleiter, Ingenieur José Antonio Llombart, war ein Konstruktionsfehler der Grund für das Problem mit den Spannern der Guiniguada-Brücke. Der Bruch in den Spannern trat auf, weil der Zementmörtel fehlte und diese dadurch nicht wasserdicht waren. Den Bau der Brücke beauftragte damals die Regierung der Kanarischen Inseln. Aus diesem Grund will das Cabildo de Gran Canaria nachträglich die Sanierungskosten von der lokalen Regierung erstattet bekommen. So erklärte es Augusto Hidalgo abschließend. – TF

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