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Spanien beantragt EU-Gelder für die Zugstrecke auf Gran Canaria

Dies ist der wohl wichtigste Schritt für den Baubeginn!

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Die Förderung der kanarischen Regierung und des Cabildo de Gran Canaria, dass der spanische Staat sich um EU-Finanzmittel für die Zugstrecke von Gran Canaria einsetzen solle, hat funktioniert. Das spanische Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität hat der EU ein Konformitätsschreiben zugestellt, das für die Einbindung des Zugprojektes in den Atlantikkorridor des transeuropäischen Verkehrsnetzes erforderlich ist. Dies war eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass Gran Canaria die entsprechenden EU-Gelder für das Bahnprojekt auf der Insel bekommen kann.

Der Brief wurde bereits am 12. März 2023 vom Staatssekretär für Verkehr, José Antonio Santano, verschickt. Damit sogar nur eine Woche nachdem die beiden lokalen Regierungen dazu aufgefordert hatten. Wenn nun alles glattlaufen wird, bekommt Gran Canaria entsprechende Gelder und das Cabildo de Gran Canaria hat bereits angegeben, dass man dann schnellstmöglich die 190 Millionen Euro für den Bau der ersten Phase der Zugstrecke bereitstellen wird. Wir erinnern uns, dass die erste Bauphase einen kleinen Abschnitt zwischen dem Flughafen und Vecindario enthält sowie alle notwendigen Infrastrukturen für den Betrieb der Zugstrecke. Zudem wird es zwei Zwischenhaltestellen in Carrizal und Cruce de Arinaga geben.

Da die Baukosten dieser ersten Phase bei etwa 390 Millionen Euro liegen werden, müsste auch der spanische Staat und die kanarische Regierung die Kasse aufmachen, um den Rest zu finanzieren. Angedacht ist eine Aufteilung von 70 % durch den Staat, 20 % durch die Regierung der Kanaren und 10 % durch das Cabildo de Gran Canaria.

Was wäre wenn?

Sollte, aus welchen Gründen auch immer, eine Ablehnung der EU folgen, dann wird man das Projekt nachbessern und versuchen an die EU-Gelder für „Connecting Europe Facility“ heranzukommen, die auch im Jahr 2024 vergeben werden.

Ein wichtiges Dokument fehlt jedoch noch, die Umweltverträglichkeitsstudie des Cabildo de Gran Canaria. Der zuständige Minister von Gran Canaria, Teodoro Sosa, gab jedoch an, dass er fest damit rechnet, dass diese Studie im ersten Halbjahr 2024 durch die Umweltbehörde abgeschlossen sein wird. Auch Antonio Morales ist zuversichtlich, er rechnet damit, dass „die Enteignung der Ländereien, auf denen sich die Bahnhöfe und Gebäude befinden werden, kurz bevorsteht“. – TF

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