Las Palmas – Als erste Stadt in Spanien überhaupt hat Las Palmas de Gran Canaria am gestrigen Freitag die Flagge für Transsexuallität vor dem Rathaus gehisst. Dies ist auch teil der Pride-Woche die seit dem 18. Juni in der Stadt begangen wird. Zusammen bei einer Zeremonie wurde die Flagge gehisst und alle Ratsmitglieder nahmen daran teil.
Der Bürgermeister der Stadt, Augusto Hidalgo betonte, dass dies „nicht nur eine Übung für Transparenz ist, sondern damit Rechte und Stolz gezeigt werden“. Damit bezieht er sich darauf, dass man Achtung vor der sexuellen Orientierung eines jeden Menschen haben soll, welches die Stadt damit symbolisch untermauert.
Der Präsident der Schwulen-, Lesben-, Bi- und Transgender-Bewegung stellt nochmals heraus, dass dieses Ereignis „beispiellos in diesem Land ist“. Trotz der gestiegenen Akzeptanz in der Öffentlichkeit sei es aber noch ein Langer weg. Immer noch gäbe es Unterdrückungen und Anfeindungen, diese geht es anzugehen. Besonders bei Transsexuellen ist ein „Leben auf Augenhöhe“ nicht gegeben.
Abschließend hat der Bürgermeister der Stadt alle Bürgerinnen und Bürger die gesamte Bevölkerung von Las Palmas als „kleines Symbol“ dazu angehalten, an der heutigen Abschlusskundgebung teilzunehmen.
Ebenfalls gestern gab es auch in Telde eine kleine „Überraschung“. Hier wurde erstmals die Regenbogenflagge vor dem Rathaus der Stadt aufgehängt. Nach der ersten Sitzung des Gemeinderates welcher am 24. Mai neu gewählt wurde kamen die Ratsmitglieder auf den Balkon des Rathauses und hingen die Flagge über das Geländer. – TF