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Öl-Pest: 200 Kubikmeter Wasser und 200 Kilo Sand entfernt, neues Satbild zeigt den Ölteppich

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Gran Canaria – Durch die Öl-Pest im Südwesten von Gran Canaria kam es zu verschiedenen Vorfällen im Tierreich bisher wurden 200 Kubikmeter Wasser mit Ölresten und 200 Kilo Öl von den Stränden eingesammelt. Greenpeace entdecke einen Delfin der an der Rückenflosse und am Maul Ölreste kleben hatte, bisher wurde bestätigt das 7 Sturmtaucher im Wildlife Recovery Zentrum in Tafira eingeliefert wurden.

Wie zudem bekannt wurde ist es gut möglich das es mehr als drei Lecks im versunkenen russischen Trawler geben könnte. Grund für diese neue Annahme ist wohl, dass der Roboter, der das Boot untersucht nicht in jedem Winkel schauen kann, weil der Trawler wohl an einer Felswand festhängt.

Die Staatsanwaltschaft von Las Palmas hat unterdessen die Untersuchungen aufgenommen ob ein Verbrechen gegen die Umwelt vorliegt. Dazu forderte sie von der Hafenbehörde einen detailreichen Bericht, in dem auch klar definiert ist wer entschieden hat das der Trawler aus dem Hafenbecken gezogen wurde.

In dem Betroffenen Gebiet befinden sich auch 22 Badestrände von denen bisher keiner geschlossen werden musste, dazu ist die Ölbelastung wohl zu gering. Auch die Fischerei wurde bisher nicht untersagt.

Ein neues Satellitenbild der ESA zeigt zudem deutlich den Verlauf des Ölteppichs ab dem Ort des Untergangs. Bisher wurde noch nicht offiziell bestätigt, dass das Öl an der Südwestküste tatsächlich aus dem Trawler stammt. Ein weiteres Bild wird am Montag erwartet. – TF

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