Maspalomas / Madrid – Eine echte Überraschung hat es auf der FITUR in Madrid gegeben, so sagte Wolfgang Kiessling, der Präsident der Loro Parque SA, das der Baubeginn des Siam Park in Maspalomas noch in diesem Jahr sein wird, „es hat sich etwas in Gang gesetzt“. Es gab zuvor wohl ein Treffen mit Ángel Victor Torres (Präsident der Kanaren, PSOE), Antonio Morales (Präsident von Gran Canaria, NC) und Concepción Narváez (Bürgermeisterin San Bartolomé de Tirajana, PSOE) bei dem „eine Einigung erzielt wurde, um nach Wegen zu suchen, die Schwierigkeiten beim Bau des Parks zu beseitigen“.
Dies lässt Kiessling darauf hoffen, das der Baubeginn noch in diesem Jahr stattfinden kann. Er bekräftigte nochmals, dass sein Unternehmen stets „alle von den Regierungen geforderten Schritte zu 100% befolgt hatte“ und auch derzeit daran arbeitet aus der schwierigen Situation herauszukommen, die die Vorgängerregierung hinterlassen hat.
Er sagte im Interview mit EFE auch nochmals, das die Baukosten bei etwa 120 Millionen Euro liegen werden und 600 neue Arbeitsplätze im Süden von Gran Canaria geschaffen werden würden. Sein Sohn und Vizepräsident Christoph Kiessling gab an, dass man seit 212 bereits „20 Millionen Euro in das Projekt investiert hat“. Die Bauzeit soll etwa 2 Jahre betragen, wobei eine Verlängerung auf 2,5 Jahre nicht ausgeschlossen werden kann.
Auf der FITUR präsentiert das Unternehmen seine Freizeitangebote, darunter auch den Loro Parque, da soll es eine deutliche Verbesserung für die Wale geben, denn das Becken soll vergrößert werden. „Wenn wir die Genehmigung bekommen, wird bis 2021 der Bau abgeschlossen sein und die beiden Becken werden per Tunnel verbunden, sodass Besucher an den Walen vorbeigehen können, etwas innovatives“, so Kiessling.
Es gibt auch eine Loro Parque Stiftung, die sich für Naturschutz einsetzt, da wurden einige Erfolge erreicht, so konnte man in den 25 Jahren des Bestehens „zehn Papageienarten vor dem Aussterben retten“, so Kiessling. Auch das Projekt „CanBio“, welches gemeinsam mit der Regierung der Kanarischen Inseln vor vier Jahren gestartet wurde und in welches das Unternehmen 2 Millionen Euro investierte wurde nochmals vorgestellt. Es dient der Überwachung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean und dessen Artenvielfalt.
Man kann also sagen, dass die Loro Parque SA mit den ganzen Geldern der Touristen auch wirklich gutes tut, für die Umwelt und die Kanarischen Inseln.
Lassen wir uns also überraschen ob der Siam Park Gran Canaria tatsächlich in diesem Jahr die Grundsteinlegung erleben wird. – TF
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