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Die Zementfabrik in El Pajar bleibt egal ob mit Verlängerung der Hafenlizenz oder ohne!

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San Bartolomé de Tirajana – Die Firma CEISA, die die Zementfabrik in El Pajar betreibt, hat angekündigt, dass das Werk mit oder ohne Lizenzverlängerung für den Hafen an Ort und Stelle bleiben wird. So erklärte es Claudio Piernavieja am heutigen Freitag. Er ist der Generalkoordinator von CEISA. Am 23. März 2021 hatte man die Verlängerung der Hafenlizenz beantragt und seither wird darüber gestritten. Der Hafen ist ein Kernelement für die Zementfabrik, ebenso wie der nur 2 Kilometer entfernte Steinbruch Puzzolana. Aber warum wird die Zementfabrik bleiben, selbst wenn es keine Verlängerung der Hafenlizenz geben sollte?

Das ist recht einfach erklärt, das Grundstück, welches von der Zementfabrik eingenommen wird, gehört komplett dem Unternehmen CEISA und dafür ist im Katasteramt eine industrielle Nutzung eingetragen. Somit war für Piernaviaja eines völlig klar: „Die Fabrik bleibt, sie wird am selben Ort weitergeführt und genau das tun, was sie seit 60 Jahren tut“.

Der Tourismussektor „geiert“ schon lange nach dem Hafen und dem Grundstück der Zementfabrik. Und man versucht dem Unternehmen einen Umzug schmackhaft zu machen. Aber CEISA lässt sich nicht vertreiben. „Es erfolgt kein Standortwechsel, das wäre so, als würde man über ein komplett neues Unternehmen sprechen“, so Piernavieja weiter. Er gab aber zu bedenken, dass „ohne Verlängerung der Hafenlizenz ein wirtschaftlichen und ökologisches Ungleichgewicht für die Industrie, den Sektor und die Insel eintreten würde. Die Fabrik wurde nicht ohne Grund an dieser Stelle eingerichtet“. Der nahe gelegene Steinbruch zusammen mit der Bucht und dem Hafen waren immer ideal. „Der Hafen wurde im Übrigen von CEISA bezahlt und gebaut“, warnte Piernavieja.

Eine Ausstellung ist der Auslöser

Die Aussagen kamen vom Generalkoordinator, nachdem er eine Ausstellung im Sozialzentrum von El Pajar besucht hatte. Dort wird unter dem Slogan „Eine Stadt, eine Fabrik, die unsere Geschichte zusammenwebt“ auf die besondere Verbindung der Zementfabrik zu der Region hingewiesen. Diese Ausstellung kann bis zum 21. Mai 2021 von Montag bis Freitag zwischen 17 und 19 Uhr besichtigt werden.

Die Idee der Ausstellung kam dabei nicht von CEISA, sondern aus der Gemeindeverwaltung von San Bartolomé de Tirajana. Es scheint so, als wäre es beabsichtigt, dass eine solche Ausstellung mitten im Konflikt eröffnet wird. Doch diese Ausstellung ist schon seit 1,5 Jahren in Planung und Vorbereitung gewesen. In der Gegegend gibt es keine Familie, die nicht irgendwie mit der Zementfabrik verbunden ist, aus diesem Grund war die Idee dieser Ausstellung geboren.

Die Bürgermeisterin Conchi Narváez war auch bei der Eröffnung der Ausstellung dabei und sagte: „Dieses Viertel ist dank dieser Branche sozial und wirtschaftlich gewachsen und hat sich entwickelt. Deshalb verstehen wir, dass die Anwohner die Fabrik in El Pajar weiterführen wollen, schließlich hat diese den Familien Wohlstand gebracht und sie konnten Ihren Kindern Studienplätze bezahlen“.

Nahezu alle Politiker der Gemeinde unterstützen die Pläne von CEISA, so auch die Bürgermeisterin. Sie untermauerte auch, dass diese Branche nicht mit der touristischen Entwicklung der Inseln unvereinbar gewesen ist und war. Sie wird daher bei der Hafenbehörde ein klares Wort für die Zementfabrik aussprechen. Zudem warnte auch Sie davor, sollte die Hafenkonzession nicht verlängert werden, würde „die Insel die Umweltfolgen tragen, da das, was jetzt mit dem Schiff transportiert wird, dann auf der GC-1 mit durchschnittlich 100 Lastwagen pro Tag und einem CO2-Ausstoß von etwa 3.000 Tonnen pro Jahr erfolgen muss. Das wird ein hoher wirtschaftlicher Preis, weil dadurch auch der Zement teurer wird und letztendlich auch die Baukosten von Wohnraum“. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Erste Klage gegen Konzessionsverlängerung der Zementfabrik abgewiesen, vom 31.03.2021
Anwohner von Santa Águeda wollen Konzessionsverlängerung der Zementfabrik, vom 29.03.2021
Touristische Unternehmen wollen ggf. gegen Konzessionsverlängerung der Zementfabrik klagen, vom 26.03.2021
Zementfabrik am Hafen Santa Águeda beantragt Konzessionsverlängerung mit guten Argumenten, vom 24.03.2021
Anwohner wollen die Zementfabrik und das Dorf vor Massentourismus schützen, vom 14.09.2019 (inkl. weiterer Artikel als Archiv)

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