Gran Canaria – Eine bei der UNESCO eingereichte Beschwerde bezüglich des Pump-Speicher-Kraftwerks zwischen den Stauseen Soria und Chira wurde nun vom spanischen UNESCO-Komitee des Programms „Mensch und Biosphäre“ (MaB) abgewiesen. Man kommt zu dem Schluss, dass alle durchgeführten und in Bearbeitung befindlichen Studien „entsprechen bereits den Anforderungen internationaler Konventionen und aktueller Vorschriften“.
Die Aktivisten-Gruppe „Salvar Chira-Chira“ hatte bei dem Komitee eine Beschwerde eingereicht aufgrund der „Industrialisierung der Arguineguin-Schlucht“. Daraufhin hatte das Komitee des MaB vom Cabildo entsprechende Unterlagen eingefordert, diese wurden am 30. Oktober 2020 entsprechend der Anfrage an das Komitee übermittelt. Es handelte sich um drei technische Berichte, welche die Umweltauswirkungen dieses Projektes genau beleuchteten.
Nach der Durchsicht der Unterlagen und dessen Bewertung kam das Komitee zu dem Entschluss, dass keine neuen Berichte und Studien über die Auswirkungen erstellt werden müssen. Alle seit 2005 erstellten Dokumente wurden gemäß der UNESCO erstellt.
Mittlerweile scheinen den Aktivisten auch die Möglichkeiten auszugehen, jeder Versuch das Projekt zu stoppen ist bisher gescheitert. Einzelne kleine Rückschläge hatten das Projekt zwar immer wieder verzögert, aber die Entscheidung der UNESCO könnte dem nun auch ein Ende setzen. – TF
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