Gran Canaria – Im Jahr 2021 wurden 2.648 kalifornische Königsnattern auf Gran Canaria eingefangen, es ist ein neuer Jahresrekord. Dies geht aus einer Mitteilung des Fangprogramms der kanarischen Regierung hervor. Der neue Jahresrekord zeige „die Ausbreitung dieser invasiven Art auf der Insel“ eindeutig. Mit diesen neuen Daten wurden seit dem Jahr 2009 insgesamt 11.765 Exemplare dieser Schlangenart auf Gran Canaria eingefangen.
Neben der kanarischen Regierung ist auch das Cabildo de Gran Canaria und das Unternehmen GESPLAN an dem Fangprogramm beteiligt.
Eine neue Studie des CSIC kommt zu dem Entschluss, dass seit dem Jahr 1998, als die Schlange erstmals entdeckt wurde, in den Gebieten, in denen diese Schlange ansässig ist, die heimischen Reptilien um bis zu 99,6 % verschwunden sind. Die meisten Fänge wurden in den Monaten März bis Juni gemeldet, in den Monaten sind die Schlangen besonders aktiv und leichter zu entdecken.
Zahlen, die immer noch Grund zur Sorge geben, „obwohl diese Tiere harmlos für Menschen sind, stellen diese für die Umwelt ein enormes Risiko dar“, so Inés Jiménez, die Umweltministerin des Cabildo de Gran Canaria. Der Chef von GESPLAN, Agoney Piñero ergänzte, dass die meisten Fänge durch mithilfe der Einwohner entstanden sind. Immer mehr Menschen melden unter der Rufnummer 1-1-2 (Notruf) solche Schlangensichtungen, die dann umgehend zu den Fängen umgewandelt werden. – TF
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