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„Hermine“: Wasserstand in Stauseen auf Gran Canaria um 39 % gestiegen – 4 MIO € Schaden an Straßennetz!

Wasser reicht bis zum Sommer 2024!

Lesedauer 3 Minuten

Gran Canaria – Auf einer Pressekonferenz am gestrigen Dienstag hat der Präsident von Gran Canaria, Antonio Morales (NC), erklärt, dass der Sturm „Hermine“ Schäden in Höhe von etwa 4 Millionen Euro allein am Straßennetz der Insel hinterlassen hat. Er sagte aber auch, dass „wir glücklicherweise keine Personenschäden zu bedauern haben, und die Infrastrukturen den außergewöhnlichen Regenfällen im Allgemeinen gut standgehalten haben“. Insgesamt wurden 13 Straßen gesperrt. Der schlimmste Schaden wurde an der GC-1 registriert. Hier muss eine Stützmauer für rund 1,3 Millionen Euro erneuert werden. Wie lange dies dauern wird, wurde noch nicht mitgeteilt.

Auf der PK war auch der Minister für öffentliche Arbeiten, Miguel Ángel Pérez del Pino sowie der Landwirtschaftsminister Miguel Hidalgo anwesend. Letzterer wegen der positiven Nachricht, dass der Regen so viel Wasser auf die Insel gebracht hat, dass die Landwirtschaft bis zum Sommer 2024 ohne Einschränkungen arbeiten kann. Eine der positiven Nachrichten über den Sturm „Hermine“.

Steigende Wasserpegel in den Stauseen

Für Morales ist es „die beste Nachricht“, denn es war der erste September in der Geschichte der Insel, der so viel Wasser für die Staudämme brachte. Zudem müssten die landwirtschaftlichen Flächen in den kommenden zwei bis drei Wochen gar nicht bewässert werden. Auch die Waldflächen werden sich nun besser erholen können.

Noch immer gibt es auf der Inseln zahlreiche Wasserfälle und noch immer läuft Wasser die Schluchten hinab in die Staudämme. Bis heute seien etwa 2,7 Millionen Kubikmeter Wasser in alle Stauseen von Gran Canaria geflossen. Man rechnet damit, dass es etwa 3,5 Millionen Kubikmeter werden, bis das Abfließen beendet ist. In den Seen, die nicht dem Cabildo gehören, sei der Wasserstand um etwa 8 % gestiegen, in den acht Seen des Cabildo bisher um 3 %. Diese Seen sind allerdings auch besonders groß. Rechnet man die aktuellen Werte zusammen, so sei die Wasserreserve auf Gran Canaria, verglichen zu vor dem Sturm, um 39 % gestiegen.

Laut den aktuellen Prognosen und ohne weitere Stürme bis zum Jahr 2024 würde das Wasser wohl ausreichen, bis die Entsalzungsanlage für „Salto de Chira“ den Betrieb aufnimmt, damit wäre dann die mögliche Wasserknappheit auch beseitigt, die nach 2024 auftreten könnte. – TF

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