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Gaypride Maspalomas 2024 – Jetzt an seinem Tiefpunkt angekommen? Lokale beschweren sich massiv!

Immer wieder gibt es massive Kritik an Freedom, doch es ändert sich nichts...

Lesedauer 3 Minuten

Playa del Inglés – Der Gaypride Maspalomas ist lange nicht mehr das, was er war, aus wirtschaftlicher Sicht zumindest. Seit Jahren beklagen die Geschäftsbetreiber im CC Yumbo, dass es mehr und mehr Umsatzrückgänge während des Gaypride Maspalomas gibt. Gegenüber Canarias7 gaben diverse Geschäftsbetreiber an, dass die Verkäufe, verglichen zum Jahr 2023, zwischen 40 und 55 % zurückgegangen sind. „Es ist das fünfte Jahr in Folge mit einem Umsatzrückgang“, heißt es.

Einige haben sich auch darüber beschwert, dass die Hauptbühne „mit dem Rücken“ zum CC Yumbo platziert wurde. Dies verringert den Umsatz ungemein. „Im Winter kommen mehr Menschen mit mehr Kaufkraft“, heißt es weiter. Man hatte es kaum für möglich gehalten, doch „in nur wenigen Jahren hat der Winterpride den Gaypride Maspalomas übertrumpft“.

In einem Beschwerdeschreiben, welches an Canarias7 geschickt wurde, heißt es zudem: „Der Freedom-Verband und seine Unternehmen konzentrieren den Großteil der Einnahmen, daher sollten die Institutionen, die den Gaypride subventionieren, wissen, dass sie den Unternehmen in der Region schaden, obwohl ursprünglich versucht wurde, damit dem Mai einen wirtschaftlichen Aufschwung zu verleihen, der schon immer ein schlechter Monat war“.

Ein Grund könnte sein, dass man es so empfindet, als würde der Gaypride mehr und mehr zu einem Musikfestival umgewandelt werden, denn es kommen immer weniger Kunden, die in der LGBTI-Community ihr Geld ausgeben. Der „Gaypride ist nur für seine Organisatoren ein gutes Geschäft, man hat uns alle ausgeschlossen“, heißt es aus der LGBTI-Community. Damit hat dieses Event „seinen Tiefpunkt erreicht“.

Wird sich etwas ändern? Oder endet es von selbst?

Mal wieder fordert man Maßnahmen zur Umkehr dieser Problematik, die nicht neu ist, sondern in jedem Jahr wieder für Unmut und Ärger in der Community im Süden von Gran Canaria sorgt. „Was zuvor ein 10-tägiges Event für alle Urlauber aus Europa war, wurde in eine Wochenendveranstaltung für den nationalen Tourismus umgewandelt“. Als Beweis legen die Geschäftsleute Fotos eines jeden Tages vor, die belegen, dass der Hauptplatz im CC Yumbo erst am finalen Wochenende voll war, die Tage davor waren leer.

Zudem kritisiert man, dass „das Programmangebot auf elektronische Musik beschränkt wurde“, was es für ein vielfältiges Publikum zunehmend „unattraktiver“ mache. „Wir vermissen Auftritte internationaler Künstler verschiedener Genres.“

Sie warnen auch vor „einem Übermaß an privaten und kostenpflichtigen Veranstaltungen, die der Verein Freedom und das Unternehmen Jaifer Events unter dem Dach der Marke ‚Maspalomas Pride‘ tagsüber in verschiedenen Lokalitäten durchführen.“ Und sie beschweren sich auch über „die langen Öffnungszeiten der Veranstaltung, die keine Aktivität in den Yumbo-Räumlichkeiten zulassen“, sodass sich der Verkauf ausschließlich auf die Bars der Organisation konzentriert.

Die Abgrenzung der Bühne und die Parade wurden auch kritisiert; alles sei nur noch für die Veranstalter von Interesse, nicht jedoch für die Geschäfte im und um das CC Yumbo. Zudem hat die Organisation an jedem Abend dazu aufgerufen, lediglich die Bars der Gaypride zu verwenden, da dies den Pride erst ermöglichen kann. Dabei wurde der Gaypride Maspalomas durch die lokale Community ins Leben gerufen, diese hat den Pride zu dem gemacht, was er einst war, ein Aushängeschild für den LGBTI-Tourismus auf Gran Canaria. Doch was ist der Gaypride jetzt? Eine Gelddruckmaschine für einen kleinen erlesenen Kreis, der von der lokalen Regierung auch noch subventioniert und unterstützt wird!? Würde Freedom nicht auf das CC Yumbo und den guten Ruf des Gaypride Maspalomas zugreifen können, wären alle geplanten Events „ein Fehlschlag“, das Sehen nicht nur die Geschäftsleute des CC Yumbo so. – TF

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