Maspalomas – Der Skandal über die Schatzsuche in den Dünen von Maspalomas warf eine Frage auf, die vielen unter den Fingernägeln brennt: Wieso waren die Umweltagenten nicht vor Ort, um diese Aktion zu verhindern? Dazu erklärte der zuständige Umweltminister, Raúl García Brink, dass es zwar „einen Überwachungsdienst gibt, jedoch kann dieser nicht den gesamten Bereich und auch nicht alle Stunden des Tages abdecken“.
Nach Angaben des Cabildo de Gran Canaria werden acht Umweltagenten eingesetzt, immer zwei pro Schicht; diese müssen 400 Hektar Land überwachen. Meist werden die Umweltagenten nur vormittags anzutreffen sein, in den Nachmittagsstunden hat man keine oder nur eine sporadische Überwachung. Diese Aktion fand an einem Samstagnachmittag statt; zu der Zeit befanden sich keine Umweltagenten im Dienst.
Der Umweltminister sagte aber, dass er „denkt, dass wir uns verbessert haben“, bald wird es zudem eine Drohnenüberwachung geben. Hinzu kommt eine Sensorüberwachung, die „in einem Jahr durch das Projekt Impulsa Maspalomas“ eingerichtet wird. Der Minister ist „zuversichtlich“, dass dadurch mehr Überwachung möglich sein wird und weitere Informationen bereitstehen werden.
Eine breite Aufklärungskampagne soll bald ebenfalls starten, diese soll schon am Flughafen bei der Gepäckausgabe starten. Er war aber auch positiver Dinge, denn „die breite Masse der Bürger lehnte diese Aktivität einer unbewussten Minderheit ab“.
Ermittlungen laufen noch
Die Ermittlungen zu der skandalösen Schatzsuche laufen noch, aber die Verantwortlichen müssen mit hohen Strafen rechnen. Antonio Morales gab bei Television Canaria an, dass „alles darauf hindeutet, dass es sich möglicherweise um ein schweres Umweltverbrechen handelt, und wir werden es natürlich in die Hände der Staatsanwaltschaft legen“.
Das Cabildo kündigte schon an, dass die Organisatoren der Kampagne eine Geldstrafe von mindestens 600 Euro erhalten werden.
Unterdessen erklärte das Unternehmen, welches die Influencer mit der Bewerbung des Events im März beauftragt hatte, dass man von dieser Aktion nichts wusste. Als Beleg wurde eine Rechnung der Influencer vorgelegt, auf der diese Aktion nicht vermerkt ist. „Daraus geht nicht hervor, dass ihre Werbekampagne darin bestand, in einen geschützten Raum von 400 Millionen Quadratmetern einzudringen“; heißt es vom Unternehmen. – TF
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