Las Palmas – Der Konflikt zwischen der Stadtverwaltung und der lokalen Feuerwehr von Las Palmas de Gran Canaria hat einen neuen Punkt erreicht. Eine Gruppe von acht Feuerwehrleuten aus Las Palmas de Gran Canaria veranstaltete einen symbolischen Protest, indem sie sich an die Türen der Gemeindeämter kettete, um auf die Managementprobleme innerhalb des Feuerwehr- und Rettungsdienstes (SEIS) aufmerksam zu machen.
UGT-Vertreter der Feuerwehr, Raúl Esclarín, verlas ein von den Beamten verfasstes Manifest, das die Unzufriedenheit der Feuerwehrleute auf den Punkt bringt. „Vor dem Rathaus von Las Palmas de Gran Canaria haben sich die Feuerwehrleute dieser Stadt aneinandergekettet, nicht aus einer Laune heraus oder um ein Spektakel zu veranstalten, sondern aus Verzweiflung“, erklärte er. „Diese Aktion ist kein verdeckter Streik oder ein Protest für Geld. Es ist ein Hilferuf. Ein Appell an das Gewissen derjenigen, die die Verantwortung tragen, nicht nur für die Bürger zu sorgen, sondern auch für diejenigen von uns, die Tag und Nacht unermüdlich über ihre Sicherheit wachen.“
Man bat auch Bürgermeisterin Carolina Darias sowie den Stadtrat für Sicherheit, Josué Íñiguez um Vermittlung. Man verspricht sich davon, dass die organisatorischen Mängel bei der Feuerwehr so endlich behoben werden können.
„Wir sind erschöpft. Nicht nur körperlich, sondern auch moralisch und emotional von den Jahren des institutionellen Missbrauchs. Wir fühlen uns vergessen, verunglimpft und ignoriert von einer Führung, die den Dialog mit ihrer eigenen Belegschaft abgebrochen hat. Wir wollen keine leeren Versprechungen oder vorübergehenden Lösungen mehr. Wir wollen echte Lösungen. Und wir wollen Respekt. Wir wollen Würde“, so Esclarín weiter. (HIER ALLE FOTOS BEI CANARIAS7)
Die Feuerwehrleute stellten aber gleichzeitig klar, dass sie keine Gehaltserhöhungen fordern und betonten: „Was wir nicht länger zulassen können, ist ein unhaltbares Modell, bei dem die städtische Feuerwehr auf eine alternde Belegschaft mit einem Durchschnittsalter von 52 Jahren angewiesen ist und kein Generationswechsel in Sicht ist. Wir brauchen frisches Blut, wir brauchen Personal. Wir müssen jetzt anfangen, die Zukunft dieses Dienstes aufzubauen.“
Es gäbe zwar Fortschritte zwischen Stadtverwaltung und Feuerwehr, doch von echten Lösungen ist man weit entfernt. Es gibt weiterhin massive Probleme. „Diese Probleme gefährden uns täglich, weil wir keine klaren Verfahren und Betriebsabläufe haben, die uns einen sicheren Betrieb ermöglichen“, erklärte Esclarín weiter.
Die Feuerwehrleute berichten auch von den schlechten Manieren der Führung, wie etwa „mangelndem Respekt, Geschrei, schlechten Manieren, einer despotischen, diktatorischen Haltung“. Daher fordert man das Eingreifen der oberen Verwaltungsebene. – TF
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