Playa del Inglés – Eine Delegation von 24 russischen Medienvertretern ist derzeit auf Gran Canaria unterwegs. Auf Einladung des Cabildo de Gran Canaria kamen die Medienvertreter auf die Inseln, ziel dieser Einladung ist es, Gran Canaria weiter auf dem russischen Tourismusmarkt zu bewerben. Immerhin bietet der russische Markt ein Wachstumspotenzial von 25% pro Jahr, davon hätten die Verantwortlichen auf Gran Canaria gern auch etwas ab.
Bisher gab es im Jahr 2014 34.556 russische Touristen auf den Kanarischen Inseln, fast alle von Ihnen waren auf Teneriffa. Dies soll sich mit den Medienvertretern nun etwas ändern. Neben einer großen russischen Zeitung sind auch zwei Fernsehteams vertreten. Auf Ihrer reise über die Insel werden die Journalisten neben San Bartolomé auch Mogán und Las Palmas besuchen, man hofft darauf das mit dieser Kampagne der Einfluss auf dem russischen Markt deutlich verbessert wird.
Warum man sich überhaupt um einen neuen Markt bemüht ist dabei klar, die russischen Touristen geben entsprechend Geld im Urlaub aus, so haben die russischen Touristen gerademal einen Anteil von 2,7% in Spanien machen jedoch einen Anteil von 4,2% am Gesamtumsatz im Tourismus aus.
Als Hauptproblem gelten immer noch direkte Flugverbindungen zwischen Sankt Petersburg oder Moskau mit Gran Canaria, hier muss deutlich mehr gemacht werden, wenn man mehr Touristen aus dem großen Reich bekommen möchte. Natürlich ist auch die Flugzeit zu berücksichtigen, viele Russen müssen einen ganzen Tag einplanen, wenn man die Kanarischen Inseln erreichen will, wenn man noch weiter im Osten lebt, dann kann das Ganze auch schon mal auf 2 Tage ausgeweitet werden.
Im vergangenen Jahr haben gerademal 8.000 Russen unsere schöne Insel als Urlaubsziel erreicht. Dies sollte sich recht einfach steigern lassen. Der Direktor des spanischen Fremdenverkehrsbüros in Moskau schätzt sogar, dass in fünf bis sechs Jahren die Zahl der russischen Touristen um bis zu 87% gesteigert werden kann (in ganz Spanien), von derzeit 1,6 Millionen Gästen auf ca. 3 Millionen Gäste. Vorausgesetzt wird jedoch auch, dass der Ukrainekonflikt sich nicht weiter zuspitzt. – TF
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