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Wieder kleine Ölpest in Arinaga – Anklage im Fall der Ölpest von 2014 erhoben

Arinaga – Seit dem gestrigen Freitagmorgen werden an der Ostküste von Gran Canaria Ölreste angespült. Genauer gesagt im Bereich der alten Mole von Arinaga. Bisher arbeiten 20 Mitarbeiter der Gemeinde daran das Öl von der Küste zu entfernen. Woher das Öl stammt ist noch unklar, dazu gibt es jedoch verschiedene Theorien. Die am unwahrscheinlichsten geltende ist, dass es sich um Ölreste der Oleg Naydenov handelt. Der russische Trawler ist südlicher gesunken und die Strömungen drücken das Öl in eine andere Richtung.

Eine andere Variante, die schon wahrscheinlicher sein könnte ist, dass durch einen Vorfall am Mittwochabend zwischen einem Boot und einer Bohrinsel bei Las Palmas Öl ausgetreten sein könnte. Es wurden bereits Proben in ein Labor gebracht um genau festzustellen woher das Öl stammen könnte.

Erst vor 10 Monaten erlitt die Ostküste eine kleine Ölpest, dessen Ursache nun wohl geklärt sein könnte. Zumindest hat die Staatsanwaltschaft vor einer Woche Anklage gegen den Kapitän des Schiffes „Gora“, welches unter liberischer Flagge fährt eingereicht. Ihm wird die Verschmutzung der Umwelt zur Last gelegt, die am Strand von El Cabron aufgetreten ist. Die Zusammensetzung des Öls von damals stimmt mit dem Öl des Schiffes überein.

Diese Tatsachen aus dem vergangenen Jahr sollte man berücksichtigen, wenn man einen Schuldigen sucht, der für die aktuelle Ölpest verantwortlich ist. Nicht alles was mit Öl zu tun hat, kann auf den russischen Trawler zurückgeführt werden, da es immer wieder zu kleinen Ölpesten an den Küsten kommen kann, die von Umweltsündern und/oder menschlichen Fehlern verursacht werden/wurden. – TF

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