Playa del Ingés – Die Staatsanwaltschaft hat sich zum Fall des Kreisverkehrs, der derzeit in der Ortseinfahrt Playa del Inglés gebaut wird, geäußert. Das Kollektiv Trucón, also Umweltschützer, hatten angeprangert, dass die Baukosten von der Loro Parque SA bezahlt werden müssten, da hier Unregelmäßigkeiten vorliegen würden und letztendlich das Rathaus die Baukosten trägt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte nun, dass die Baukosten von der Familie Kiessling bezahlt werden müssten. Wolfgang Kiessling betonte bereits, vor einiger Zeit, dass man sich wie gewünscht an den Kosten beteiligen würde und diese auch schon auf einem Treuhandkonto hinterlegt sind.
Nun sieht es aber so aus, als müssten die kompletten Baukosten von der Loro Parque SA getragen werden, da der Kreisverkehr extra für die Infrastruktur des Parks gebaut wird. Diese Kosten müssten in jedem Fall getragen werden, unbeschadet der Tatsache, dass die städtischen Verwaltungsmaßnahmen bis heute nicht abgeschlossen sind und auch unabhängig davon, ob Genehmigungen erteilt werden oder nicht. Diese Ansicht vertritt zumindest das Kollektiv, welches sich nun nach der Aussage der Staatsanwaltschaft bestärkt sieht.
Trucon hat auch angeprangert, dass keine Umweltbewertung vorgelegt wurde und zu diesem Zweck wurde die Bürger-Plattform „El Veril lebt“ geschaffen, damit soll das öffentliche und historische Erbe des Barranco geschützt werden. Wie erfolgreich die Umweltschützer damit sein werden, bleibt abzuwarten, bisher sind die „Bemühungen“ gescheitert, was auch besser so ist. – TF
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